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2 Theoretische Grundlagen der <strong>Arbeit</strong> 20Die drei zentralen Punkte <strong>die</strong>ses Ansatzes sind (vgl. Pühse, 2004, S. 74):1. Die Ursprünglichkeit der Sozialität.2. Die Relationalität menschlichen Daseins (Wir-Sphäre und soziale Felder<strong>als</strong> zwischenmenschliche Austauschprozesse).3. Die Leiblichkeit menschlicher Existenz ( <strong>die</strong> Sozialität ist ein zutiefstleiblich fun<strong>die</strong>rtes Phänomen).Der Standpunkt der Phänomenologie weist auf Sachverhalte hin, <strong>die</strong> in der (sport-)pädagogischen Diskussion häufig nicht mitbedacht, bzw. unterschlagen werden(vgl. ebd., S. 75):- Herstellbarkeit sozialen Verhaltens nicht rational steuerbar.- Orientierung an der konkreten Praxis leiblicher „Inter-Subjektivität“ (ebd.,S. 75).- Soziales Handeln nicht allein durch rationale und reflexive Deutungmöglich.- Polarität sozialen Handelns. Konsens und Dissens.Da nicht nur Konsens Gegenstand sozialen Handelns ist, sondern auch „Dissens[..] <strong>als</strong> Normalfall menschlicher Kommunikation betrachtet“ (ebd., S. 75) wird, ist<strong>die</strong>ser sogar erwünscht. Erst aus dem Dissens kann <strong>die</strong> Fähigkeit entstehen mitMeinungsverschiedenheiten umgehen zu können. Dieser Fähigkeit kommt großeBedeutung zu, da sie ein konstruktives miteinander <strong>Arbeit</strong>en, trotz bestehenderMeinungsverschiedenheiten, ermöglicht.Funke-Wieneke (1997) versucht mit Hilfe der Phänomenologie Antworten auf <strong>die</strong>Fragen zu erhalten, worin <strong>die</strong> wertvollen und spezifischen Erfahrungen liegen, <strong>die</strong>im Sport gemacht werden können.Die Sozialität, <strong>als</strong>o das <strong>die</strong> Menschen Verbindende, ist für Funke-Wieneke derMittelpunkt seiner Theorie. Das Soziale Lernen sieht er <strong>als</strong> mehr oder wenigergleichrangig neben Gesundheit und körperlicher Vervollkommnung an und gehörtfür ihn „unbestritten zu den Eckpfeiler[n] im sportpädagogischen Denken“ (Funke-Wieneke, 1997, S. 28).Der Schwerpunkt <strong>die</strong>ses Ansatzes liegt zunächst auf der Praxis, da derBewegungsbereich besondere, „unersetzliche und unaustauschbare Funktionen“