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INSEK – kompletter Text (*.pdf, 3524 KB) - Stadt Zwickau

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030Fortschreibung2.6 Fachteil Umwelt und Energie, Klimaschutz2.6.1 Darstellung immissionsbelasteter besiedelter BereicheVerkehrslärm - Lärmminderungsplanung in <strong>Zwickau</strong>AllgemeinesLärm als Umweltfaktor hat auch in der <strong>Stadt</strong> <strong>Zwickau</strong> zunehmend an Bedeutunggewonnen. Dabei dominiert im <strong>Stadt</strong>gebiete der Verkehrslärm als hauptsächlicheLärmquelle. In Hinblick auf die gewünschte Entwicklung im städtischen Bereich stehen sicheinerseits der Bedarf an guter infrastruktureller Anbindung sowie flexibler Mobilität unddas Bedürfnis nach angenehmen Wohnumfeldern und ruhigen Erholungsbereichen konträrgegenüber. Ein Lösungsansatz kann deshalb nur in einer strategischen Herangehensweiseliegen, die wichtige städtische Zielsetzungen und Planungen berücksichtigt und dieBelange des Lärmschutzes nachhaltig integriert.Vor diesem Hintergrund ist die Lärmminderungsplanung i.S. des sechsten Teils desBundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) eine Aufgabe der Gemeinde, welche dieErstellung von Lärmkarten zur Darstellung der Lärmsituation, und die Aufstellung vonLärmaktionsplänen in mehreren Stufen gesetzlich regelt.Die erste Stufe umfasste 2007 die Kartierung aller Hauptverkehrsstraßen mit einemdurchschnittlichen jährlichen Verkehrsaufkommen von über 6 Millionen Fahrzeugen. In derFolge der Kartierung waren für Bereiche in denen Lärmprobleme festgestellt wurden,Lärmaktionspläne aufzustellen. Die zweite Stufe umfasst die Lärmkartierung derHauptverkehrsstraßen mit einem durchschnittlichen jährlichen Verkehrsaufkommen vonmehr als 3 Millionen Fahrzeugen 2012 und im Weiteren die Fortschreibung desLärmaktionsplanes.Die Lärmkarten enthalten die farbliche Darstellung der jeweiligen Geräuschbelastung. Diezur Kennzeichnung der Lärmbelastung zu verwendenden Größen sind in der EU-Umgebungslärmrichtlinie definiert. Es handelt sich um den Tag-Abend-Nacht-LärmindexLden und um den Nachtlärmindex Lnight.In Lärmaktionsplänen werden kurz-mittel- und langfristige Maßnahmen entwickelt, diegeeignet sind, die aufgefundenen Lärmprobleme zu vermindern. Dabei sind die Zahl derBetroffenen sowie die Höhe der Lärmbelastung zu berücksichtigen.LärmkartierungInsgesamt waren in der ersten Stufe ca. 29 km des Hauptverkehrsstraßennetzes im<strong>Stadt</strong>gebiet zu betrachten. Diese Stufe wurde in <strong>Zwickau</strong> mit der Aufstellung desLärmaktionsplanes Stufe 1 2009 abgeschlossen.Die Lärmkartierung der 2. Stufe erfolgte 2012. Insgesamt wurden dabei ca. 77 km desHauptverkehrsnetzes kartiert.[→ Die Lärmkarten können über die Homepage www.zwickau.de/laermschutz und außerdem in der Verwaltungeingesehen werden.]LärmaktionsplanungDer Lärmaktionsplan Stufe 1 enthielt 2009 neben kurzfristig umsetzbaren Maßnahmenauch maßgebliche Zielstellungen in Hinblick auf die Verringerung derVerkehrslärmbelastung im <strong>Stadt</strong>gebiet, deren Vertiefung im Rahmen derVerkehrsentwicklungsplanung 2012 erfolgte. Damit konnte die Grundlage für eineintegrative Lärmaktionsplanung geschaffen werden. Dies bedeutet insbesondere, dassSchnittstellen zu bestehenden städtischen Planungen und Entwicklungsabsichten genutztund integrative Ansätze angestrebt werden, um die vorhandenen Lärmprobleme im Sinneeiner nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung zu verbessern bzw. zu lösen.<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030 <strong>–</strong> Gesamtstädtische Situation - Analyse und Entwicklung 41

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