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INSEK – kompletter Text (*.pdf, 3524 KB) - Stadt Zwickau

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Ausblick Standort OberrothenbachIntegriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030Fortschreibung- Aktuell erfolgt die Abflachung der noch nicht sanierten Randdämme. Zuletzt wirdder Wüster-Grund-Damm zurückgebaut und der Wüste Grund so ertüchtigt, dassdie auf den sanierten IAA-Flächen anfallenden Oberflächenwässer geordnet zur<strong>Zwickau</strong>er Mulde abfließen können.- Das 2012 geschaffene Ersatzwasserbecken (ca. 8 ha) und ein angrenzendesSpeicherbecken sollen in Verbindung mit mehreren Teichen ein System naturnaherWässer mit Schilfbesatz und damit Rückzugsgebiete für seltene Tierarten bieten.- Die große Wasseraufbereitungsanlage nahe der Crimmitschauer Straße wirdlangfristig außer Betrieb genommen und durch eine kleinere, vorauss. unterhalbdes Hauptdammes Oberrothenbach, ersetzt. Die Fassung und Reinigung der ausden Absetzbecken austretenden radioaktiven Sickerwässer bleibt Langzeitaufgabe.- Generell ist eine Langzeitüberwachung der ehemaligen Schlammteichflächenhinsichtlich des Sanierungserfolges und der Einhaltung des Strahlenschutzeserforderlich. Hier ist von einem Zeitraum weit über das Jahr 2050 hinausauszugehen. Verantwortlich hierfür ist die Bundesrepublik Deutschland alsRechtsnachfolger der SDAG Wismut in Verbindung mit der Strahlenschutzbehördedes Landes Sachsen.- Als Ausgleich für die jahrzehntelange gewaltige Flächenveränderung infolge derWismut-Ablagerungen wird im Bereich der ehemaligen IAA‘s zukünftig einenaturnahe Landschaft als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna entstehen.- Öffentliche Wege werden nur am Außenrand der ehemaligen Anlagen angelegt.- Der Rückbau der bisherigen Umzäunungen erfolgt schrittweise.- Abschluss der Sanierungsarbeiten soll etwa 2018 sein.- Noch zu klären ist die langfristige Unterhaltung der Flächen.Durch die Sanierung der ehemaligen Wismut-Flächen entstehen in den betroffenen<strong>Stadt</strong>teilen teilweise neue Landschaften.Sanierungsbeginn IAA Dänkritz 2Im Jahr 2013 wurden weitere Finanzmittel für die Sanierung der Sächsischen Wismut-Altstandorte freigegeben. Somit kann und muss die ehemalige „Industrielle AbsetzanlageDänkritz 2“, unweit der Dänkritzer Schmiede, bis zum Jahr 2022 saniert werden. AlsSanierungsoption steht auch hier die Entwässerung, Konturierung, Abdeckung undBegrünung der Fläche. Ziel der Sanierung ist eine naturnahe und frei zugänglicheLandschaft. Als erster Sanierungsschritt wurde durch die Wismut GmbH im Jahr 2012 einausreichend großes Ersatzgewässer im Westteil der ehemaligen IAA Helmsdorf geschaffen.Verantwortlich für die Sanierung ist der Sächsische „Sanierungsbeirat Wismut-Altstandorte“.Besonderheit: Radioaktives Wismut-Material im StraßenbauRadioaktives Material der Bergehalde Crossen wurde zu DDR-Zeiten in vielen Straßen undFlächen der <strong>Stadt</strong> <strong>Zwickau</strong> und im Umland als Tragschicht, als Betonzuschlagstoff, bei derAsphaltherstellung, sowie zur Geländeauffüllung verwendet. Hier besteht für die nächstenJahre noch die Aufgabe des ordnungsgemäßen Umgangs mit diesen eingebautenradioaktiven Massen.<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030 <strong>–</strong> Gesamtstädtische Situation - Analyse und Entwicklung 51

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