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INSEK – kompletter Text (*.pdf, 3524 KB) - Stadt Zwickau

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Integriertes <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030Fortschreibung2.7.2 Technische Infrastruktur <strong>–</strong> Ver- und EntsorgungBevölkerungsrückgang, verändertes Nutzerverhalten und Modernisierungen in derGebäudetechnik führen zu einer erheblichen Veränderung in der Auslastung zentralertechnischer Infrastrukturen. Diese Veränderung der Rahmenbedingungen führt zuEinschränkungen in Funktions- und Leistungsfähigkeit der Infrastrukturen. In der Folgewerden Anpassungsmaßnahmen in Form von Rückbau, Stilllegung und Verlegung vonLeitungen notwendig, die, zusätzlich zur Umlage der Fixkosten, weitere Kostenverursachen.Folgen der Unterauslastung sind 44 :- Abwasserentsorgung: Ablagerungen durch verringerte Abflussmengen, dadurchhäufigeres Spülen- Wasserversorgung: höhere Ablagerungen im Netz, dadurch häufigeres Spülen- Fernwärme: Erhöhung der Verluste beim Wärmetransport durch überdimensionierteLeitungen; überdimensionierte Wärmeerzeuger mit sinkendem WirkungsgradEs gilt, das Ungleichgewicht zwischen dem Verbrauchsrückgang einerseits und derKostensteigerung andererseits zu beseitigen.Das Ziel der <strong>Stadt</strong>entwicklung besteht darin, die Funktionsfähigkeit stadttechnischerSysteme bei gleichzeitig bezahlbaren Gebühren und Preisen zu erhalten. Deshalb ist eswichtig die Ausgestaltung und räumliche Ausdehnung stadttechnischer Strukturen inAbstimmung mit der Siedlungspolitik abzustecken.Auf Basis der (mit den Versorgern, den großen Wohnungsunternehmen und Vertretern derWirtschaft) abgestimmten Zielvorstellung zur zukünftigen Entwicklung desSiedlungskörpers sowie den eigenen Entwicklungs- und Sanierungsbedürfnissen wurdendie Versorgungsunternehmen- <strong>Zwickau</strong>er Energieversorgung GmbH (ZEV)- Wasserwerke <strong>Zwickau</strong> GmbH (WWZ)- EnviaM- Eins EnergieIm Rahmen der Erstellung des 2. Entwurfs FNP und des <strong>INSEK</strong> wurden entsprechendeZuarbeiten der o. g. Unternehmen zu diesem Fachteil bereitgestellt. Dabei wurde davonausgegangen, dass in den ausgewiesenen Umstrukturierungsgebieten bis 2030 einekomplette Flächenberäumung erfolgen wird. In einem langwierigen Entwicklungsprozessüber 15 Jahre und mehr werden in den Umstrukturierungsgebieten so große Änderungenerfolgen (Rückbau, Nutzungsänderung, Neubau), dass der vorhandene Leitungsbestandweder in der Dimensionierung noch in der jeweiligen Lage (Netzstruktur) zur Versorgungneuer Strukturen geeignet ist. Für den Fall einer neuen Nutzung sind vollständig neueNetze in diesen Gebieten erforderlich. Diese Aussage trifft auf alleUmstrukturierungsgebiete sowohl im Bereich Wohnen als auch im Bereich Gewerbe zu. ImBereich der nicht mehr baulich zu nutzenden Umstrukturierungsgebiete wird diebestehende Ver- und Entsorgungsinfrastruktur abgetrennt und z. T. rückgebaut.Kurz- und mittelfristig haben die bestehenden Nutzungen in den <strong>Stadt</strong>umbaugebietenBestandsschutz, der i.d.R. auch den Versorgungsauftrag der o. g. Unternehmeneinschließt. Es ist jedoch im <strong>Stadt</strong>umbau darauf zu achten, dass für alle Leitungssystemetechnische und ökonomische Grenzen bestehen.44 vgl. http://www.abwasserbilanz.de/downloads/2005/051212_profkoziol_referat.<strong>pdf</strong>(08.02.2013)<strong>INSEK</strong> <strong>Zwickau</strong> 2030 <strong>–</strong> Gesamtstädtische Situation - Analyse und Entwicklung 61

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