Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine
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Oberbank AG<br />
Die Mitarbeiterbeteiligung in Österreich<br />
Die Oberbank AG ist eine unabhängige Regionalbank mit Sitz in Linz und Filialen zwischen<br />
München und Budapest. Die Mitarbeiter halten rund 4 % des Stammkapitals.<br />
Im Jahr 1986 kommt die Oberbank an die Börse – auf Wunsch des Betriebsrates ermöglicht<br />
der Vorstand damals erstmals den Erwerb von Oberbank-Stammaktien für Mitarbeiter. Seit<br />
dieser Zeit gibt es jährliche Mitarbeiter-Aktionen. Im Jahr 1994 wurde diese Form der Mitarbeiterbeteiligung<br />
durch einen begünstigten Kurs noch attraktiver. 1997 wurde schließlich das<br />
„Mitarbeiter-Aktionärssyndikat“ gegründet. Sinn dieses Syndikates ist es, einen Beitrag zur<br />
Erhaltung der Selbständigkeit der Oberbank zu leisten. Die Aktionärsstruktur der Oberbank<br />
besteht aus den Schwesterbanken BKS und BTV, weiters Wüstenrot, Generali Versicherung<br />
und befreundeten Investoren.<br />
Das Aktionärssyndikat der Oberbank-Mitarbeiter gilt als jene Gruppe, die der Oberbank am<br />
nächsten steht und bereits rund 4 % der Stammaktien besitzt – die Mitarbeiter <strong>sind</strong> heute<br />
der fünftgrößte Aktionär der Oberbank und damit ein wichtiges strategisches Element in der<br />
Eigentümerstruktur. Das Stimmrecht dieser Aktien wird in diesem Syndikat vom Betriebsrat<br />
ausgeübt. Um die Position der Oberbank-MitarbeiterInnen noch weiter zu verbessern, wurde<br />
im Jahr 2000 ein Modell entwickelt, das den Einfluss des „Mitarbeiter-Aktionärs“ noch<br />
verstärkt: die Oberbank-Mitarbeitergenossenschaft.<br />
Diese Genossenschaft erwirbt Oberbank-Aktien für die Mitarbeiter und stellt damit neben<br />
dem Syndikat eine weitere gebündelte Form der Mitarbeiterbeteiligung dar. Sie übernimmt<br />
auch die Verwaltung und Organisation der Sozialeinrichtungen der Oberbank und initiiert<br />
die Weiterbildung ihrer Mitglieder. Die von den Mitarbeitern erworbenen Oberbank-Aktien<br />
bleiben unverändert im Vermögen der Mitarbeiter. Zur Stärkung des Stimmgewichtes übt die<br />
Genossenschaft im Rahmen der Hauptversammlung das Stimmrecht aus den persönlichen<br />
Mitarbeiteraktien aus.<br />
Andreas Pachinger und Wolfgang Pischinger, Vorstände Genossenschaft Oberbank AG<br />
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Die Eigentümerstruktur der Oberbank AG<br />
1 BKS Bank AG, Klagenfurt 18,51 %<br />
2 Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Innsbruck 18,51 %<br />
3 Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg 5,13 %<br />
4 Mitarbeiterbeteiligung 4,02 %<br />
5 Streubesitz 19,08 %<br />
6 CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Wien 32,54 %<br />
7 Generali 3 Banken Holding AG, Wien 2,21 %<br />
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