Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine
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Die Modelle<br />
Die Ausweitung des Modells in Großbritannien und Deutschland<br />
Bestätigt durch die erfolgreichen Pilotprojekte entscheidet sich der Vorstand der <strong>voestalpine</strong><br />
AG zur weiteren Ausrollung des Modells in Großbritannien und Deutschland: Im<br />
Geschäftsjahr 2010/2011 werden in insgesamt 28 Gesellschaften in Großbritannien (6) und<br />
Deutschland (22) mehr als 4.600 MitarbeiterInnen eingeladen, sich am eigenen Konzern<br />
mit eigenem Aktienerwerb zu beteiligen. Der Einführungsprozess wird kommunikativ<br />
wieder mit eigens erstellten Informationsbroschüren, Artikeln in den internen Medien und<br />
Betriebsversammlungen – teilweise direkt unter Mitwirkung eines Stiftungsvertreters aus<br />
Österreich – unterstützt. Mehr als 650 MitarbeiterInnen nehmen das Angebot an und beteiligen<br />
sich mit durchschnittlich 1.100 Euro Eigenbeitrag. In Großbritannien nehmen 50 % der<br />
Belegschaft teil, in Deutschland 11 %. Damit wird in etwa derselbe Beteiligungsprozentsatz<br />
erreicht wie in der Pilotphase.<br />
Die internationale Bündelung des Stimmrechts<br />
Ein zentrales Merkmal der Mitarbeiterbeteiligung der <strong>voestalpine</strong> AG ist die allgemeine<br />
Stimmrechtsbündelung auch auf internationaler Ebene. Die Hauptversammlung des Konzerns<br />
ist traditionell im Juli jeden Jahres. Einen Monat vorher wird in der Aufsichtsratssitzung<br />
die Tagesordnung der Hauptversammlung beschlossen. Ab diesem Zeitpunkt verständigt das<br />
Büro des Europabetriebsrates alle Betriebsratskörperschaften vor Ort über die vom Europabetriebsrat<br />
vorgeschlagene Vorgangsweise bei den einzelnen Tagesordnungspunkten. Gibt<br />
es keine gewählte Belegschaftsvertretung, sendet die Stiftung die Tagesordnungspunkte<br />
direkt an die zuständigen Personalbüros. Die Stellungnahmen der Belegschaftsvertretungen<br />
bzw. einzelner MitarbeiterInnen werden im Präsidium des Europabetriebsrat besprochen<br />
und dienen, gemeinsam mit den jeweiligen Beschlüssen des Konzernbetriebsrates für den<br />
österreichischen Teil des Konzerns, als Basis einer letztendlich einheitlichen Vorgangsweise<br />
für alle <strong>voestalpine</strong>-MitarbeiterInnen mit Aktienbesitz. Die 6 Belegschaftsvertreter im Beirat<br />
der Stiftung bringen diese Meinung in die Beiratssitzung mit ein, der Vorsitzende der<br />
Stiftung übt dann das Stimmrecht für alle Beteiligten einheitlich aus. Auf diese Weise kann<br />
die Idee einer gemeinschaftlichen Mitwirkung, eines gemeinsam getragenen strategischen<br />
Eigentums der Belegschaft verwirklicht werden – im Sinne derselben.<br />
Nach erfolgreichen Pilotversuchen<br />
wird im Jahr 2010 der<br />
Internationalisierung der<br />
<strong>voestalpine</strong>-Mitarbeiterbeteiligung<br />
Tür und Tor geöffnet – fürs Erste<br />
in Deutschland und England.<br />
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