Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine
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Die Geschichte<br />
reden wir darüber: Im rahmen von<br />
eigenen Betriebsveranstaltungen<br />
werden MitarbeiterInnen in<br />
Deutschland und England<br />
umfassend über die <strong>voestalpine</strong>-<br />
Mitarbeiterbeteiligung informiert –<br />
so wie hier die MitarbeiterInnen von<br />
<strong>voestalpine</strong> Gutbrod in Schmölln.<br />
Die Säulen des internationalen Modells<br />
Das Ergebnis der ausführlichen Pilotphase ist ein Angebot an MitarbeiterInnen in den internationalen<br />
Gesellschaften, Aktien zu einem um 25 % reduzierten Kaufpreis in einer Bandbreite<br />
von 300 bis 2.500 Euro Eigenerlag jährlich zu erwerben. Der Eigenbeitrag kann als<br />
Einmalerlag oder in Form einer <strong>ganz</strong>jährigen Sparvariante getätigt werden. Die Aktien müssen<br />
fünf Jahre im Besitz gehalten werden und können in der Folge veräußert oder der Stiftung zur<br />
weiteren Verwahrung übertragen werden. Das Stimmrecht wird mittels Treuhandschaft auf die<br />
österreichische <strong>voestalpine</strong> Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung übertragen – diese stimmt dann<br />
nach einem entsprechenden Entscheidungsprozess einheitlich für alle international beteiligten<br />
MitarbeiterInnen ab. Der Vorstand der <strong>voestalpine</strong> AG behält sich vor, die Entscheidung über<br />
das Anbot zu einer internationalen Beteiligung jährlich neu zu fällen.<br />
Die unerwartet hohe Beteiligung der Belegschaft<br />
Die Information der MitarbeiterInnen erfolgt durch spezielle Betriebsversammlungen zum Thema<br />
sowie durch eigens dafür entwickelte internationale Broschüren. Niemand in den Arbeitsgruppen<br />
konnte vorweg die mögliche Akzeptanz einschätzen, da es keine relevanten Vergleichszahlen von<br />
anderen Konzernen gab. Generell hat man mit einer Zustimmung zwischen 3 und 5 % gerechnet.<br />
Das Ergebnis der Ersteinführung überrascht schließlich alle Beteiligten: 12 % Beteiligungsquote<br />
in Deutschland und 53 % in Großbritannien, jeweils mit einem durchschnittlichen Eigenbeitrag<br />
in der Höhe von rund 1.000 Euro. Diese Zahlen zeigen: Die Einführung des internationalen<br />
Beteiligungsmodells ist ein Erfolg. Die Pilotversuche waren auch gleichzeitig ein Test für die im<br />
Hintergrund aufgebaute administrative Verwaltung des Modells. Sämtliche Datenmeldungen über<br />
Beitritte, Aktieneinkäufe, Dividendenzahlungen, allfällige Austrittsberechnungen und die jeweils<br />
dazu notwendigen Zahlungsströme werden von der Stiftung in Österreich aus administriert.<br />
Netto ist <strong>nicht</strong> gleich netto<br />
Warum haben unterm Strich MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlich hohe individuelle<br />
Profite? Nun, die nationalen Gesetzgebungen sehen für Aktienübertragungen an die Belegschaft<br />
unterschiedliche Steuerbegünstigungen vor. Diese unterschiedliche steuerliche Behandlung von Kursgewinnen<br />
und Dividenden kann den Profit aus der Beteiligung zusätzlich beträchtlich beeinflussen.<br />
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