Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Die Mitarbeiterbeteiligung in Europa n Ausweitung der Kaufkraft des Kapitals (Vermögensbildung). n Sie stellen eine qualitativ hochwertige Komponente einer guten Corporate Governance und Unternehmensführung dar, die nicht nur dazu beiträgt das Einkommen zu erhöhen, sondern durch die Beteiligung am Erfolg des Unternehmens auch das soziale Gleichgewicht und die Vermögensbildung unterstützt. n Sie bewirken einen Motivationseffekt, fördern die Identifikation mit dem Unternehmen und helfen, die Personalfluktuation zu reduzieren. EWSA fordert eine neue Empfehlung des Europarates Der EWSA fordert eine neue Empfehlung des Europarates (wie etwa 92/443/EWG von 1992) über die Förderung von finanziellen Mitarbeiterbeteiligungen mit folgendem Inhalt für den Entwurf: 1) Die Einführung von Mitarbeiterbeteiligungen sollte EU-weit und zur Überwindung von Steuerhindernissen in speziellen EU-/EEA-Ländern auf Grundlage gemeinsamer Prinzipien erleichtert werden, um mit deren Hilfe die Belegschaftsloyalität und die Identifikation mit dem Unternehmen zu stärken. 2) Geförderte Formen der Mitarbeiterbeteiligung sollten verbesserte Anreize für die Mitarbeiter-Vermögensbildung bieten, für den Aufbau von zusätzlichen Ersparnissen für die Pension, zur Erhöhung des Mitarbeiteranteils an den Unternehmensgewinnen, für die grenzüberschreitende Übertragung von Ansprüchen für den Fall, dass ein Mitarbeiter in ein anderes Land oder das Unternehmen selbst wechselt. 3) Die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmensbesitz, faire Corporate Governance und ein partizipativer Führungsstil sollen zu einem Gefühl der gegenseitigen Verantwortung führen und dadurch die Konkurrenzfähigkeit europäischer Unternehmen verbessern. 4) Geförderte Formen der Mitarbeiterbeteiligung sollten veröffentlicht werden und dadurch zu einer größeren Verbreitung der Mitarbeiterbeteiligungsmodelle beitragen. Verwandte Aktivitäten sollten im Rahmen des EU-Budgets unterstützt werden. 5) Die Übernahme von Unternehmen durch die Belegschaft als eine Möglichkeit zur Regelung der Unternehmensnachfolge sollte besonders für KMUs gefördert werden, weil es die Kontinuität und somit die Konkurrenzfähigkeit europäischer Unternehmen steigert und diese gleichzeitig an die Region bindet. 6) Löhne und Kaufkraft von ArbeitnehmerInnen sind hinter den Produktivitätszuwächsen und Einkommen von AktionärInnen zurückgeblieben. Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise werden auch für GehaltsempfängerInnen negative Auswirkungen haben. Mitarbeiterbeteiligungen könnten eine – partielle – Kompensation für den Kaufkraftverlust und ein Korrektiv für zyklische Schwankungen sein. 7) Europaweite Verbreitung von Informationen über Best-Practice-Beispiele und die Auswirkungen von Mitarbeiterbeteiligungen auf Unternehmen und ArbeitnehmerInnen, sowie Ausbildung und Beratungsleistungen durch Konsulenten und unparteiische Organisationen, wie z. B. NGOs, erhöhen das Bewusstsein der möglichen AnteilseignerInnen. EWSA unterstützt das „Bausteinmodell“ für einen EU-Ansatz Die Entwicklung und Förderung eines leicht verständlichen und praktikablen Beteiligungsmodells wäre von großer politischer Signifikanz für eine Gestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Bereiche Europas. Gemäß dem EWSA entspricht das „Bausteinmodell“ als europäisches Modell für die finanzielle Mitarbeiterbeteiligung, wie sie vom PEPPER-IV-Bericht vorgeschlagen wurde, dem Postulat der Europäischen Kommission (Transparenz, keine Diskriminierung). Es setzt weder Steuervorteile voraus, noch schließt es diese aus. Es hat sich gezeigt, dass Steueranreize, auch wenn sie keine Voraussetzung für eine finanzielle Mitarbeiterbeteiligung sind, doch ein effektives Instrument zur Förderung ihrer Verbreitung in den Staaten sind, die sie anbieten. Obwohl 141
Die Experten Steueranreize das am weitesten verbreitete Förderinstrument sind, würde eine EU-weite Regelung von Steueranreizen die Kompetenzen der EU überschreiten und mit der nationalen Gesetzgebung in Konflikt stehen. Eine Einführung von Mitarbeiterbeteiligungen in internationalen Tochtergesellschaften erfordert von den Unternehmen normalerweise den Zukauf teurer Expertise, sodass ein optionales, einfaches, einheitliches Anreizmodell, mit EU-weit gleicher steuerlicher Ausgestaltung und Anreizen, die Anzahl der Firmen mit der Bereitschaft, eine Mitarbeiterbeteiligung einzuführen, beträchtlich ansteigen lassen könnte, da sich dadurch auch Modelle ausarbeiten lassen, die konzernweit zur Verfügung gestellt werden können. Ein europäisches Modell auf Grundlage des „Bausteinmodells“, das grenzübergreifend angewendet werden kann und das die einheitliche Unterstützung aller EU-Mitgliedsstaaten hat, würde die Attraktivität von Mitarbeiterbeteiligungen für alle Betroffenen erhöhen. Daher sollten die verschiedenen nationalen Bausteinkombinationen für Mitarbeiterbeteiligungen inkl. deren steuerliche Behandlung gegenseitig anerkannt werden. Auf diese Weise könnten solche Modelle an die speziellen Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden. Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind, würden besonders vom geringeren administrativen Aufwand für ein einheitliches Modell profitieren, das gleichzeitig die Übertragbarkeit von Land zu Land verbessert. 142 Marc Mathieu ist Generalsekretär der European Federation of Employee Share Ownership (EFES) in Brüssel, Ökonom, Gründer und Geschäftsführer von L’Associatif Financier. Das Büro der EFES erstellt jährliche Analysen zur Mitarbeiterbeteiligung in der EU, organisiert internationale Konferenzen zum Thema und bietet eine Internet-Plattform für den europaweiten Informationsaustausch.
Seite 1 und 2:
Wir sind daran nicht ganz unbeteili
Seite 3 und 4:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung Die
Seite 5 und 6:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung Gem
Seite 7 und 8:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung „
Seite 9 und 10:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung Wo
Seite 11 und 12:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung „
Seite 13 und 14:
10 Jahre Mitarbeiterbeteiligung Vom
Seite 16 und 17:
Die Geschichte Die Entwicklung der
Seite 18 und 19:
Wir sind damals absolute Pioniere g
Seite 20 und 21:
Mitarbeiterbeteiligung Mitarbeiterb
Seite 22 und 23:
Komplettes Neuland Ein bedeutender
Seite 24 und 25:
Der Beginn Mit der Zeit gewinnt die
Seite 26 und 27:
Der Beginn Konzerninterne Arbeitsgr
Seite 28 und 29:
„Die Mitarbeiterbeteiligung ist e
Seite 30 und 31:
Breite Zustimmung Bei jedem Modell
Seite 32 und 33:
Betriebsversammlungen und Diskussio
Seite 34 und 35:
Die Modelle Treuhandvertrag bündel
Seite 36 und 37:
Die Modelle Barwertberechnung ermö
Seite 38 und 39:
„Also, als einzelner Aktionär ka
Seite 40 und 41:
Die Modelle Die Umsetzung des Model
Seite 42 und 43:
Die Modelle Das war noch längst ni
Seite 44 und 45:
„Die Mitarbeiterbeteiligung stär
Seite 46 und 47:
Die Modelle Ein Grund zur Freude: d
Seite 48 und 49:
Die Modelle Die Auswirkungen der Wi
Seite 50 und 51:
„Ich sehe die Mitarbeiterbeteilig
Seite 52 und 53:
Die Modelle Gefragt ist ein einheit
Seite 54 und 55:
Die Modelle Die Ausweitung des Mode
Seite 56:
„I am very happy to be able to jo
Seite 59 und 60:
Das Heute Bisweilen begeistert. Sti
Seite 61 und 62:
Das Heute Der einzige wirklich lang
Seite 63 und 64:
Das Heute Zahlen, Daten, Fakten. Di
Seite 65 und 66:
Das Heute Von großem Wert. Die Bed
Seite 67 und 68:
Das Heute Individueller Profit, kol
Seite 69 und 70:
Das Heute Steigerung der Wertschöp
Seite 71 und 72:
Das Heute Die Geschichte vom Kuchen
Seite 73 und 74:
Das Heute Backe, backe Kuchen. Das
Seite 75 und 76:
Das Heute Auf Erfolgskurs. Was die
Seite 77 und 78:
Das Heute Die konsequente Informati
Seite 79 und 80:
Das Heute Welche Faktoren entscheid
Seite 81 und 82:
Das Heute Es ist, was es ist. Was e
Seite 83 und 84:
Das Heute „Sie hat den ,voestalpi
Seite 85 und 86:
Das Heute „Die Vorteile sind da,
Seite 87 und 88:
Das Heute Die voestalpine-Mitarbeit
Seite 89 und 90:
Das Heute Die Faszination eines Bet
Seite 91 und 92: Das Heute Wir in der Stiftung arbei
Seite 93 und 94: Das Heute In den Beiratssitzungen w
Seite 95 und 96: Das Heute Die Organe der voestalpin
Seite 97 und 98: Das Heute Hinter den Kulissen. Verw
Seite 99 und 100: Das Heute Im Auftrag der Stiftung:
Seite 101 und 102: 100
Seite 103 und 104: Das Morgen Das Morgen fordert uns a
Seite 105 und 106: Das Morgen Prognosen als Basis für
Seite 107 und 108: Das Morgen Der gesetzliche Rahmen a
Seite 109 und 110: Das Morgen Die Beteiligung als Ausd
Seite 111 und 112: 110
Seite 113 und 114: Die Anderen Mitarbeiterbeteiligung
Seite 115 und 116: Die Anderen Austria Metall GmbH Die
Seite 117 und 118: Die Anderen Erste Group Bank AG 3,5
Seite 119 und 120: 118
Seite 121 und 122: Die Experten Eine Erfolgsstory - un
Seite 123 und 124: Die Experten 122 Wenn also die Arbe
Seite 125 und 126: „Mir gefällt das, dass man als k
Seite 127 und 128: Die Experten Arbeitnehmerinteressen
Seite 129 und 130: Die Experten Ist eine Kapitalbeteil
Seite 131 und 132: Die Experten Mitarbeiterbeteiligung
Seite 133 und 134: Die Experten Hohe Zufriedenheit Die
Seite 135 und 136: Die Experten Die Freiwilligkeit mus
Seite 137 und 138: Die Experten Mitarbeiterbeteiligung
Seite 139 und 140: Die Experten Der im Oktober 2009 ve
Seite 141: Die Experten ESOPs weisen einen gru
Seite 145 und 146: Die Experten Der Weg zu einem europ
Seite 147 und 148: Die Experten und in der Arbeitsorga
Seite 149 und 150: Das Baustein-Modell Die Experten n
Seite 151 und 152: Wir danken allen Beteiligten. Die v
Alle anzeigen

Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?