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Publikation „Wir sind daran nicht ganz unbeteiligt“ - voestalpine

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Der Beginn<br />

Konzerninterne Arbeitsgruppen bringen den Erfolg<br />

Im Jahr 2000 ist man beim Thema Mitarbeiterbeteiligung noch relativ allein auf weiter Flur –<br />

es gibt in Österreich nur wenige Modelle einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung (siehe Infobox)<br />

und von diesen ist keines auf die <strong>voestalpine</strong> anwendbar. Da es auch keine Literatur und kein<br />

Beratungsangebot zum Thema gibt, müssen sämtliche Grundlagen des angestrebten Modells<br />

konzernintern entwickelt werden. Kennzeichnend für den gesamten Entwicklungsprozess ist<br />

bis heute die gemeinsame Trägerschaft durch Management und Betriebsrat des Konzerns,<br />

diese zeigt sich bereits in der Konzeptionsphase: Alle konzerninternen Arbeitsgruppen zur<br />

Entwicklung der Grundlagen <strong>sind</strong> stets mit VertreterInnen des Managements und der Belegschaftsvertretung<br />

besetzt. Die von Anbeginn an gemeinsame Entwicklung des Modells, mit<br />

all seinen rechtlichen, personalpolitischen, organisatorischen und technisch-administrativen<br />

Facetten, ist einer der Eckpfeiler für die spätere Erfolgsgeschichte der <strong>voestalpine</strong>-Mitarbeiterbeteiligung.<br />

9 Monate intensiver Entwicklungsarbeit<br />

Im Herbst 2000 beginnen die Arbeitsgruppen mit der Gesamtkonzeption der Mitarbeiterbeteiligung<br />

sowie die Untergruppen mit der Entwicklung der Berechnungsgrundlagen,<br />

begleitet von unzähligen Abstimmungsgesprächen zwischen Betriebsrat und Management<br />

des Konzerns. Parallel dazu werden Rechtsgutachten für Detailfragen zum Gesellschaftsrecht,<br />

Arbeitsrecht und Aktienrecht sowie Untersuchungsergebnisse von Wirtschaftsprüfern,<br />

Auskünfte der Finanzverwaltung und auch Informationen von anderen Gesellschaften, die<br />

punktuell Erfahrungen mit Beteiligungsmodellen haben, eingeholt. Es bedarf rund 9 Monate<br />

intensiver Entwicklung in den Arbeitsgruppen, bis dann die entsprechenden Beschlüsse im<br />

Management, im Konzernbetriebsrat und letztendlich auch im Aufsichtsrat der <strong>voestalpine</strong> AG<br />

gefasst werden und im Juni 2001 das fix und fertige Beteiligungsmodell unterzeichnet werden<br />

kann.<br />

MAB<br />

Mitarbeiterbeteiligung<br />

ist <strong>nicht</strong> gleich<br />

Mitarbeiterbeteiligung<br />

Im Jahr 2000 (und <strong>daran</strong> hat sich bis heute <strong>nicht</strong> viel<br />

geändert) versteht man unter dem Begriff „Mitarbeiterbeteiligung“<br />

vor allem eine bloße Gewinnbeteiligung, also<br />

eine Beteiligung von MitarbeiterInnen am Gewinn des<br />

Unternehmens in Form von Barzahlung (z. B. über Erfolgsprämien).<br />

Das Besondere an der Mitarbeiter beteiligung<br />

der <strong>voestalpine</strong> ist, dass es sich hier um eine echte Kapitalbeteiligung,<br />

also eine Beteiligung der Belegschaft am<br />

Eigentum des Unternehmens, handelt.<br />

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