C. Raumplanungs- und Baurecht - Verwaltungsgericht des Kantons ...
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7, 8<br />
Angesichts <strong>des</strong> im vorvorherigen Absatz Gesagten wäre dieses Rechtsmittel<br />
selbst ohne einschlägige Belehrung verspätet gewesen <strong>und</strong> das Nichteintreten <strong>des</strong><br />
angefochtenen Entscheids folglich auch insofern zu schützen.<br />
60<br />
VB.2004.00105 4. Kammer, 9. Juni<br />
ZR 104/2005 Nr. 5<br />
Das B<strong>und</strong>esgericht hat eine gegen diesen Entscheid erhobene <strong>Verwaltungsgericht</strong>sbeschwerde<br />
abgewiesen (BGr, 31. August 2004, 2A.467/2004, www.bger.ch).<br />
8. Intertemporales Verwaltungsverfahrensrecht. Neues Verfahrensrecht ist<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich sofort anzuwenden, doch richtet sich die Zuständigkeit für<br />
hängige Verfahren nach bisherigem Recht. Hängigkeit tritt mit Erhebung<br />
<strong>des</strong> Rechtsmittels ein. Der weitere Instanzenzug folgt neuem Recht, wobei<br />
ein neugeschaffenes Rechtsmittel nicht mehr ergriffen werden kann, wenn<br />
es als Ersatz für ein altrechtliches, bereits beanspruchtes Rechtsmittel dient.<br />
§ 101, Art. XV Abs. 3 (Übergangsbestimmung) VRG.<br />
3.1 Laut B<strong>und</strong>esgericht gebieten die intertemporalrechtlichen Regeln zum<br />
Verfahrensrecht, neues Prozessrecht in analoger Anwendung von Art. 2 Schlusstitel<br />
ZGB sofort anzuwenden, sofern einschlägige Übergangsbestimmungen nicht etwas<br />
anderes vorsehen <strong>und</strong> die Kontinuität <strong>des</strong> bisherigen (materiellen) Rechts dadurch<br />
nicht gefährdet wird (BGE 126 III 431 E. 2b; vgl. auch Rhinow/Krähenmann,<br />
Nr. 15 B III f mit weitern Hinweisen). Was die Zuständigkeit betrifft, wandte das<br />
B<strong>und</strong>esgericht allerdings Art. 81 VwVG sowie Art. 171 OG <strong>und</strong> Ziff. III Abs. 2 der<br />
Schlussbestimmungen der Änderung <strong>des</strong> Letzteren vom 20. Dezember 1968 analog<br />
an, als es eine diesbezügliche Gesetzeslücke zu füllen galt. Gestützt darauf entschied<br />
es, die betreffenden neuen Zuständigkeitsbestimmungen gälten nur dann,<br />
wenn der angefochtene Entscheid nach ihrem Inkrafttreten ergangen sei (BGE 115 II<br />
97 E. 2c; vgl. zum B<strong>und</strong>esrechtspflegegesetz auch Ziff. 3 Abs. 1 der Schlussbestimmungen<br />
der Änderung vom 4. Oktober 1991). In der Lehre gilt insbesondere als<br />
sinnvoll, dass das Gesetz als massgebenden Zeitpunkt die Eröffnung <strong>des</strong> angefochtenen<br />
Rechtsakts durch die jeweilige Vorinstanz festlege, wenn es vorsehe, dass das<br />
neue Prozessrecht keine Anwendung auf die im Zeitpunkt seines Inkrafttretens bei<br />
bestimmten Rechtsmittelinstanzen hängigen Streitigkeiten finde (Alfred Kölz,<br />
Intertemporales Verwaltungsrecht, ZSR 102/1983 II, S. 101 ff., 222 f.; Kölz/Häner,<br />
Rz. 79). Das <strong>Verwaltungsgericht</strong> hat das Weitergelten der bisherigen Zuständigkeit<br />
zu den «allgemeinen übergangsrechtlichen Gr<strong>und</strong>sätzen» gezählt, allerdings bei