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gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

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Patienten auf dem Gelände des<br />

Krankenhauses von Issyk-Ata<br />

Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />

Reservefonds zugute kommen.<br />

Laut Meimanaliew haben in<br />

den ersten sieben Monaten<br />

des Jahres 2001 seit Einführung<br />

<strong>der</strong> Kostenbeteiligung<br />

1700 ärmere Patienten durch<br />

die Bereitstellung kostenloser<br />

Arzneimittel vom Reservefonds<br />

profitiert.<br />

Frau Kadyrowa von <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Krankenkasse erläutert, dass die Zahl <strong>der</strong>jenigen, die dank des<br />

Reservefonds ohne Zuzahlung behandelt werden konnten, nach weniger als<br />

einem Jahr auf 2500 Personen angestiegen ist. Sie fügt hinzu, dass <strong>der</strong> Fonds<br />

sehr eng mit dem Ministerium für Arbeit und soziale Sicherung zusammenarbeitet,<br />

um den Zugang zu Mitteln aus dem Reservefonds zu verbessern.<br />

Isakow gibt an, dass im Jahr 2001 in seinen Krankenhäusern 180 Personen mit<br />

Mitteln aus dem Reservefonds behandelt wurden und dass ein Großteil <strong>der</strong><br />

Leistungsempfänger obdachlos war.<br />

Die Gesundheitsversorgung von ihrem Schreckgespenst befreien<br />

Die Kostenbeteiligung brachte auch größere Sicherheit hin<strong>sich</strong>tlich <strong>der</strong> Kosten<br />

bei einer stationären Behandlung und ermöglichte ärmeren Bürgern eine<br />

Behandlung, für die sie <strong>sich</strong> wegen <strong>der</strong> unvorhersehbaren, möglicherweise<br />

hohen Kosten sonst nicht hätten entscheiden können. Da die von den Patienten<br />

für die Krankenhausbehandlung zu leistenden Zahlungen weitgehend inoffiziell<br />

erfolgten, hatten die meisten Patienten keine Vorstellung davon, wie viel sie<br />

letztlich für ihre Behandlung würden bezahlen müssen. Patientenbefragungen<br />

zufolge waren nur etwa 23% <strong>der</strong> Krankenhauspatienten im Voraus über die<br />

Gesamtkosten informiert und nur 18% wussten, welche offiziellen Gebühren<br />

auf sie zukommen würden.<br />

Daten, die die Ausgangssituation und die laufenden Resultate <strong>der</strong> Kostenbeteiligung<br />

dar<strong>stellen</strong>, zeigen, dass <strong>sich</strong> die Patienten insgesamt deutlich <strong>sich</strong>erer<br />

fühlen als zuvor (Abb. 4).<br />

„Diesmal wusste ich bereits vorher, welche Kosten auf mich zukommen würden<br />

und ich weiß, dass ich bezahle, was ich offiziell zahlen muss und nicht mehr“,<br />

erklärt <strong>der</strong> 30-jährige Isaew von seinem Krankenbett im Hauptkrankenhaus<br />

von Issyk-Ata aus. Isaew, Gasanow und Madinow erklären einstimmig, dass sie<br />

von den Gemeinschaftspraxen ihrer Hausärzte über die Kostenbeteiligung<br />

informiert wurden und bei ihrer Einweisung ins Krankenhaus darauf eingestellt<br />

gewesen seien, den Beitrag zu bezahlen. Die Daten zeigen, dass die Patienten<br />

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