02.01.2013 Aufrufe

gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heim und Arbeitsplatz für<br />

genesende Tuberkulosepatienten<br />

László mit einer Erinnerungsurkunde<br />

für den Bau von Häusern<br />

für Obdachlose vom Minister für<br />

Jugend und Sport<br />

Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />

Manchmal sind die Obdachlosen richtig geschockt, wenn sie merken, dass sie als<br />

Menschen wahrgenommen werden, da sie überall sonst schlecht behandelt, vertrieben<br />

o<strong>der</strong> ausgestoßen worden sind. Die bloße Tatsache, dass sie als Mensch angesehen<br />

werden, reicht schon aus, um Vertrauen aufzubauen und dann kann man mit <strong>der</strong><br />

Arbeit beginnen. ... Aber wenn die Zeit des Abschiednehmens gekommen ist, dann<br />

mache ich mir immer Sorgen darüber, ob sie stark genug sein werden, dem Alkohol<br />

und den alten Kumpeln den Rücken zu kehren. Ich hoffe, dass sie durch unsere<br />

geschützten Häuser und Arbeitsplätze mehr Stärke entwickeln, als sie sie vielleicht<br />

ohne diese Unterstützung hätten.<br />

László, ein ehemaliger Tuberkulose-<br />

und Alkoholpatient, hat<br />

seit 1994 keinen Alkohol mehr<br />

getrunken. Er steht vor dem von<br />

<strong>der</strong> Stiftung errichteten großen<br />

Haus und erklärt: „Hier wohnen<br />

40 ehemalige Tuberkulose- und<br />

Alkoholpatienten und ehemalige<br />

Obdachlose. Je<strong>der</strong> von ihnen<br />

arbeitet, denn in diesen Häusern,<br />

die mit den Gel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Stiftung<br />

erbaut wurden, ist es Pflicht zu arbeiten. Einen Arbeitplatz erhält man von <strong>der</strong><br />

speziellen Abteilung des Korányi-Krankenhauses, von Dr. Salamon o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Adventisten-Kirche. Wir haben eine strenge Regel: Wenn jemand Alkohol trinkt,<br />

muss er innerhalb von 24 Stunden das Haus verlassen. Das ist DIE REGEL!“<br />

Die ehemals obdachlosen Patienten haben<br />

das Haus selbst gebaut. Sie haben die<br />

Steine gesetzt und den Mörtel angerührt.<br />

Sie haben Tischlerarbeiten ausgeführt und<br />

die Wände gestrichen. Das Programm<br />

bereitet auf die Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung in<br />

den Arbeitsprozess vor: Die Patienten<br />

setzen bereits vorhandene Fertigkeiten ein<br />

o<strong>der</strong> erlernen neue. Die 40 genesenden<br />

Obdachlosen leben bis zu zwei o<strong>der</strong> drei<br />

Jahre in den vielen Räumen des Hauses.<br />

Während dieser Zeit sparen sie soviel Geld<br />

wie möglich, um bei Verlassen <strong>der</strong> Einrichtung<br />

ein neues Leben aufzubauen. Sie<br />

arbeiten sechs bis acht Stunden am Tag,<br />

bezahlen einen Teil <strong>der</strong> anfallenden Nebenkosten<br />

wie beispielsweise Heizung, Wasser<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!