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gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

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Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />

Programm, das im Juni 2001 in Kraft trat, korrigierte dies: Alle acht Schritte<br />

<strong>der</strong> detaillierten Strategie betreffen Präventionsmaßnahmen auf allen Ebenen.<br />

„In den letzten zehn Jahren waren die Verantwortlichen so sehr mit Tests beschäftigt,<br />

obwohl man eigentlich mehr über Prävention hätte nachdenken müssen“,<br />

erklärt Dr. Gromyko von <strong>der</strong> WHO. „Doch in den letzten Jahren hat <strong>sich</strong><br />

das allmählich geän<strong>der</strong>t. Man hat endlich begriffen, dass Primärprävention <strong>der</strong><br />

wichtigste Aspekt ist.“<br />

Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Strategie wurde anhand <strong>der</strong> Fülle von Broschüren, Schriften<br />

und sonstiger Literatur deutlich, die an Schulen, Universitäten und bei Reiseseminaren<br />

verteilt werden. Sowohl Dr. Calistru als auch Dr. Gheorghita zeigen<br />

deutlich, wie ernst ihr Engagement gemeint ist, wenn es darum geht, die<br />

Öffentlichkeit über die Gefahren <strong>der</strong> Epidemie aufzuklären.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> begrenzten Ressourcen <strong>der</strong> Regierung ist ein verbesserter<br />

Präventionseinsatz leichter gesagt als getan. Doch Dr. Gromyko erklärt, dass<br />

man genau in diesem Punkt eine weitere wichtige Lektion gelernt habe: „Die<br />

Republik Moldau hat entdeckt, welch wichtige Rolle die nichtstaatlichen<br />

Organisationen in <strong>der</strong> Präventionsarbeit spielen können. Von ihrer Seite ist sehr<br />

viel Unterstützung gekommen – eine Entwicklung, die zu den angenehmeren<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre zählt.“<br />

Das Gesundheitsministerium hat im Kampf gegen die sexuell übertragbaren<br />

Krankheiten und HIV/Aids einige Erfolge verbuchen können. Der weitere<br />

Erfolg hängt jedoch von den Ressourcen <strong>der</strong> Regierung ab, die aber bereits jetzt<br />

nahezu ausgeschöpft sind. Wenn die höchsten Behörden des Landes nicht deutlich<br />

machen, dass sie an ihrem Kurs festhalten, und wenn nicht noch sehr viel<br />

mehr lokale und internationale Partner und Geldgeber für Unterstützung sorgen,<br />

kann <strong>der</strong> Fortschritt von heute leicht zur Tragödie von morgen werden.<br />

Noch vor vier Jahren war die Epidemie <strong>der</strong> sexuell übertragbaren Krankheiten<br />

und des HIV-Virus nahezu völlig außer Kontrolle. Heute – anscheinend auf<br />

Grund <strong>der</strong> ehrgeizigen Bemühungen seitens des Gesundheitsministeriums –<br />

scheint man die Epidemie in den Griff bekommen zu haben, doch die<br />

Republik Moldau hat das Ende des Tunnels noch nicht erreicht. Dr. Gromyko<br />

stellt fest, dass die Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> Republik Moldau <strong>der</strong> Vorbote einer<br />

wun<strong>der</strong>baren Nachricht für die übrige Welt sein könnte. „Vielleicht bedeutet<br />

dieser Erfolg, dass es trotz alledem möglich ist mit gezielter Unterstützung und<br />

Sofortmaßnahmen eine <strong>der</strong>artige Epidemie zu stabilisieren. Vielleicht stimmt es<br />

gar nicht, dass man Aids nicht in den Griff bekommen kann.“<br />

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