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gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

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Verknüpfung von Stadtsanierung und Gesundheit in Newham, London<br />

Das FFW-Projekt wird zwar hauptsächlich durch öffentliche Gel<strong>der</strong> finanziert,<br />

verknüpft jedoch nicht nur den staatlichen und den privaten Sektor, son<strong>der</strong>n<br />

auch nichtstaatliche Organisationen (NGOs) und sonstige gemeinnützige<br />

Einrichtungen. Die im Rahmen des FFW laufenden Einzelprojekte werden<br />

zusätzlich zu den FFW-Mitteln durch eine vielfältige Mischfinanzierung aus<br />

dem privaten und öffentlichen Sektor realisiert. Ein weiterer wichtiger Partner<br />

ist <strong>der</strong> King's Fund, eine forschungsorientierte Denkfabrik und unabhängige<br />

Wohlfahrtsorganisation, <strong>der</strong>en Ziel die Verbesserung von Gesundheit ist. Der<br />

King's Fund spielt eine entscheidende Rolle, er hilft bei <strong>der</strong> Auswertung und<br />

berichtet über die gute Arbeit des FFW-Programms.<br />

Stephen Jacobs, Chief Executive von SDP, macht deutlich, dass <strong>der</strong> Gesundheitssektor<br />

wirklich etwas bewirken kann. Er kann <strong>sich</strong> gut vor<strong>stellen</strong>, dass die<br />

Branche von ihrer ausschließlichen Aufgabe als Erbringer <strong>gesundheit</strong>licher<br />

Leistungen abrücken könnte.<br />

Es gibt viele unbesetzte Stellen in dieser Region mit hoher Arbeitslosigkeit, warum<br />

also dies nicht verbinden? ... Im Gesundheitswesen geht es nicht nur um eine Verbesserung<br />

von Gesundheit; die Branche muss erkennen, dass sie eine entscheidende<br />

Wirtschaftskraft darstellt, die Arbeitsplätze für Menschen schaffen kann, die ansonsten<br />

wegen Arbeitslosigkeit erkranken könnten. … Wir möchten den Gesundheitssektor<br />

als Industrie sehen. Auf diese Weise ist es einfacher, die nötigen Mittel<br />

zu beschaffen und die ernsten Probleme anzugehen. … Außerdem betreuen die<br />

Gesundheitseinrichtungen die ethnischen Min<strong>der</strong>heiten eher schlecht, d. h. die<br />

Angehörigen ethnischer Gruppen bekommen tendenziell einen schlechteren Service.<br />

Aber <strong>der</strong> Gesundheitssektor kann die sozialen Probleme nicht allein angehen –<br />

Partner sind gefragt. „Die Branche tendiert dazu, <strong>sich</strong> nicht nach außen zu<br />

orientieren“, meint Jacobs, <strong>der</strong> darauf hinweist, dass die idealen Partner für die<br />

Gesundheitsdienste z. B. nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen<br />

wären.<br />

Die Vorteile wären eindeutig. Kommentar von Jacobs: „Haben die Menschen<br />

Arbeit, benötigen Sie keine Sozialhilfe mehr; <strong>der</strong> Staat profitiert von Steuereinkünften<br />

und spart zugleich an Sozialleistungen. Zudem werden die Gesundheitseinrichtungen<br />

weniger in Anspruch genommen. Das Ganze ist also ein<br />

Gewinn für beide Seiten.“ (Kasten 3).<br />

Bei <strong>der</strong> Bekämpfung <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit ist allerdings mehr als das Gesundheitswesen<br />

gefragt. „Wir beteiligen am FFW-Projekt an<strong>der</strong>e Akteure, wie z. B.<br />

die örtlichen Behörden und Arbeitsämter, die vielleicht gar nicht wissen, dass<br />

sie zu einer besseren Gesundheit beitragen können“, meint Jacobs. „Wir bringen<br />

diese Akteure zusammen und gehen so die wichtigsten sozialen Anliegen wie<br />

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