gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...
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Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />
Das Citizens Advice Bureau (CAB) ist ein landesweiter Verbund von Beratungs<strong>stellen</strong>,<br />
die wie die meisten Wohltätigkeitsorganisationen mit ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern besetzt sind. Inzwischen hält man es jedoch für erfor<strong>der</strong>lich,<br />
bezahlte Kräfte einzu<strong>stellen</strong>, die <strong>sich</strong> sachkundig um die Lösung immer komplizierterer<br />
Probleme <strong>der</strong> Ratsuchenden bemühen und eine einheitlichere und<br />
verlässlichere Beratung anbieten können. Die PCG finanziert das CAB im<br />
Rahmen des Blackpool-Projektes. Hier erhalten Ratsuchende eine kostenlose,<br />
vertrauliche und unabhängige Beratung. Die Kostenlosigkeit ist entscheidend,<br />
weil Patienten eine professionelle Beratung häufig nicht zahlen können, und<br />
Unabhängigkeit findet man nur selten. Wie Dempsey betont, bieten nur wenige<br />
Stellen eine Beratung an, die nicht den Interessen Dritter dient. Im Allgemeinen<br />
wenden <strong>sich</strong> Personen primär an das CAB mit Problemen wie Schulden o<strong>der</strong><br />
Beihilfen; die Angelegenheiten, um die <strong>sich</strong> das CAB in Blackpool kümmert,<br />
sind da keine Ausnahmen.<br />
Das CAB wurde als Partner für dieses Projekt ausgewählt, weil es <strong>sich</strong> hier um<br />
eine anerkannte, seit vielen Jahren bestehende Organisation handelt, die <strong>sich</strong><br />
fachmännisch um die Lösung von Problemen kümmert, die von den Ärzten<br />
als lösungsbedürftig angesehen werden. Die Herausfor<strong>der</strong>ung für das relativ<br />
kleine CAB von Blackpool bestand darin, aus einem überfüllten und unmo<strong>der</strong>nen<br />
Büro herauszukommen, in dem <strong>sich</strong> die Arbeit in den vergangenen zwanzig<br />
Jahren nur wenig geän<strong>der</strong>t hatte. Dieses Projekt eröffnete dem CAB die<br />
Chance, seine Dienste in an<strong>der</strong>er Umgebung anzubieten und auf die Menschen<br />
zuzugehen, die zwar Beratung benötigten, aber zuvor nicht um Hilfe gebeten<br />
hatten.<br />
Ein weiterer Vorteil für das CAB war, dass die Finanzmittel in Blackpool nun<br />
nicht überwiegend aus einer Quelle (dem örtlichen Stadtrat) stammten, son<strong>der</strong>n<br />
ein wichtiger neuer Partner (<strong>der</strong> NHS) involviert war. Von Anfang an war klar,<br />
dass diese Partnerschaft nicht nur die Sachkenntnis des örtlichen CAB erweitern<br />
würde, son<strong>der</strong>n dies auch landesweit für an<strong>der</strong>e CAB interessant sein könnte.<br />
Insgesamt bedeutete das, dass die CAB-Beratungsstelle ihr Personal um eine<br />
Vollzeitkraft und zwei Teilzeitkräfte aufstocken konnte.<br />
Lösung <strong>der</strong> <strong>gesundheit</strong>lichen und sozialen Probleme<br />
<strong>der</strong> Menschen<br />
Dieser Dienst unterscheidet <strong>sich</strong> in <strong>der</strong> Praxis recht deutlich von den ursprünglichen<br />
Zielen des CAB. Ursprünglich sollte es nämlich nur ein Informationsbüro<br />
sein. Es sollte Probleme nicht lösen, son<strong>der</strong>n den Leuten nur sagen, wo<br />
sie Rat und Hilfe finden konnten. In <strong>der</strong> Praxis bietet das CAB nun einen umfassenden<br />
Service mit ganzheitlichem Ansatz an: Es werden möglichst viele<br />
Angelegenheiten geregelt. Das Leistungsangebot wurde erweitert, weil es die<br />
Klienten als schwierig empfanden, mit ihren Problemen von einer Stelle zur<br />
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