gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...
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Obdachlosenheim St. Albert<br />
Eingang des St. Albert-Heims<br />
Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />
Türschwelle und<br />
steht unter dem<br />
Schild des Patrons<br />
über dem Haupteingang,<br />
spürt man<br />
augenblicklich die<br />
Wärme und erlebt,<br />
dass hier eines <strong>der</strong><br />
vermutlich schwerwiegendsten<br />
Probleme <strong>der</strong><br />
Obdachlosigkeit in<br />
den Wintermonaten<br />
erfolgreich gelöst<br />
wurde. Neben <strong>der</strong><br />
Wärme schlägt einem aber auch die muffige Luft eines beheizten Hauses entgegen,<br />
in dem durchnässte, beschäftigungslose Menschen sitzen, die den Tag mit<br />
Warten verbringen. Normalerweise müssen alle Bewohner das Haus tagsüber<br />
verlassen und werden erst<br />
nach 16 Uhr wie<strong>der</strong> eingelassen.<br />
Wegen des schlechten<br />
Wetters wurden diese<br />
Vorschriften allerdings etwas<br />
gelockert.<br />
Jerzy Czapla leitet die beiden<br />
St. Albert-Heime.<br />
Dr. Paschinska kommt im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Palma-Initiative<br />
regelmäßig in beide Häuser.<br />
Die Heime sollen eher als Durchgangs- denn als Dauerwohnheime dienen,<br />
wobei man den <strong>sich</strong> dort kurzzeitig aufhaltenden Bewohnern hilft, Arbeit und<br />
langfristig ein neues Zuhause zu finden. Selbstverständlich sind die Häuser<br />
jedoch auch Wohnheime auf Zeit. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
beträgt weniger als ein Jahr, wobei von den meisten Bewohnern erwartet wird,<br />
dass sie nach etwa sechs Monaten gehen. Im Jahr 2001 konnten fünfzig<br />
Männer wie<strong>der</strong> in die Gesellschaft eingeglie<strong>der</strong>t werden, nachdem sie eine<br />
Rehabilitationshilfe vom Heim erhalten hatten und nun entwe<strong>der</strong> eine<br />
Wohnung gemietet haben o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> mit ihrer Familie zusammenleben.<br />
Etwa die Hälfte <strong>der</strong> Heimbewohner ist arbeitslos o<strong>der</strong> ohne offiziellen Status:<br />
Gerade sie profitiert am meisten von <strong>der</strong> Palma-Initiative. Während des<br />
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