gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...
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Gesundheit<strong>ssysteme</strong> <strong>stellen</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Armut<br />
Die Zahl <strong>der</strong> kostenlosen stationären Behandlungen von Patienten belief <strong>sich</strong><br />
auf insgesamt 18 im Jahr 2000, 12 im Jahr 2001 und 8 in den ersten drei<br />
Monaten von 2002.<br />
Von den Obdachlosenheimen in ¸ódê wurden zwei Männerheime für die<br />
Startphase dieses Projekts ausgewählt. Man hofft, die Behandlungen auch bald<br />
in den Heimen für Frauen anbieten zu können; da aber dort viele Schwangere<br />
und junge Mütter wohnen (die ein Anrecht auf ärztliche Grundversorgung<br />
haben), wollte man die Initiative lieber in den Heimen beginnen, in denen<br />
zahlreiche Bewohner von <strong>der</strong> primären Gesundheitsversorgung ausgeschlossen<br />
sind.<br />
Das <strong>der</strong>zeitige Gesundheitssystem wird über die 16 Woiwodschaften (Provinzverwaltungen)<br />
verwaltet. Sie verteilen die verfügbaren Gel<strong>der</strong> an die Krankenhäuser<br />
und Kliniken je nach Zahl <strong>der</strong> registrierten Patienten im Krankenhaus<br />
und nicht nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> tatsächlich erfor<strong>der</strong>lichen Behandlungen. Hat ein<br />
Krankenhaus also nur eine geringe Zahl von registrierten Patienten, die jedoch<br />
eine aufwändige medizinische Versorgung benötigen, bekäme dieses Krankenhaus<br />
weniger Mittel pro Fall als ein Krankenhaus mit mehr registrierten<br />
Patienten, <strong>der</strong>en Bedarf an ärztlicher Versorgung geringer ist. Die jährlichen<br />
Ausgaben für die primäre Gesundheitsversorgung belaufen <strong>sich</strong> in Polen <strong>der</strong>zeit<br />
auf 100 Z∏oty (25 US-$) pro Person. 22<br />
Die Kosten <strong>der</strong> Palma-Initiative, die direkt denen zugute kommt, die keinen<br />
offiziellen Anspruch auf Gesundheitsfürsorge haben, und indirekt auch <strong>der</strong><br />
Gesamtbevölkerung nützt, werden vom Budget des Palma-Krankenhauses<br />
bestritten, das <strong>sich</strong> nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> registrierten Patienten richtet.<br />
Der Autor dieses Beitrags (S.T.) besuchte ¸ódê Mitte Februar 2002, um die<br />
Projektmitarbeiter kennen zu lernen.<br />
Kommunale Gesundheitsabteilung<br />
Maria Lewicka ist die Leiterin <strong>der</strong> Kommunalen Gesundheitsabteilung. Die<br />
Abteilung kümmert <strong>sich</strong> um die verschiedenen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen<br />
<strong>der</strong> Region und bietet ein umfassendes Gesundheitsprogramm<br />
an. Die Stadt beteiligt <strong>sich</strong> aktiv an dem WHO-Projekt „Gesunde<br />
Städte“ und an verschiedenen an<strong>der</strong>en Initiativen. „Die Initiative von St. Albert<br />
wurde von Dr. Kowalski angeregt“, berichtet Maria Lewicka. „Sie ist in Polen<br />
einzigartig. Es gibt zwar an<strong>der</strong>e städtische Programme, die bieten aber keine so<br />
regelmäßige Versorgung an wie diese Initiative.“ Sie und an<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Abteilung<br />
sind stolz auf das Projekt, machen <strong>sich</strong> aber Sorgen um die Finanzierung, die<br />
22 Quelle: Kommunale Gesundheitsabteilung ¸ódê.<br />
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