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gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

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Eine Rahmenanalyse<br />

deshalb ein sehr direkter Weg, einerseits das Einkommen <strong>der</strong> Armen zu erhöhen<br />

und an<strong>der</strong>erseits dazu beizutragen, dass die Sozialprogramme bei <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Zielbevölkerung greifen. Die Auswirkungen von Initiativen wie<br />

<strong>der</strong> in Blackpool beschränken <strong>sich</strong> dabei häufig nicht nur auf Arme. Auch<br />

chronisch Kranke mit mittlerem Einkommen können von ihnen profitieren,<br />

weil sie aufgrund <strong>der</strong> Aufwendungen für Transportleistungen und eine Haushaltskraft<br />

Einkommensverluste in Kauf nehmen müssen und als Folge davon<br />

verarmen können.<br />

In <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation <strong>stellen</strong> die hängenden Gärten von St. Petersburg<br />

ein weiteres Beispiel dafür dar, wie das Problem <strong>der</strong> Armut und ihre Determinanten<br />

angegangen werden können. Die Fallstudie veranschaulicht, dass<br />

Gruppen <strong>der</strong> Zivilgesellschaft dazu beitragen können, das Problem von Lebensmittelmangel<br />

und Mangelernährung zu lin<strong>der</strong>n, indem sie mit staatlichen<br />

Behörden, nichtstaatlichen Organisationen und örtlichen Bevölkerungsgruppen<br />

partnerschaftlich daran arbeiten, den Zugang zu frischem Obst und Gemüse<br />

für arme Bevölkerungsgruppierungen zu verbessern. Damit schaffen diese<br />

Gruppen außerdem Möglichkeiten für wirtschaftliche Aktivitäten.<br />

Initiativen, die <strong>sich</strong> ausdrücklich mit „Armutskrankheiten“<br />

befassen<br />

Als wichtigste <strong>gesundheit</strong>liche Gefahr für das wirtschaftliche Wachstum einer<br />

Vielzahl von Län<strong>der</strong>n gelten weit verbreitete Krankheiten wie Malaria, HIV/<br />

Aids, Tuberkulose und Kin<strong>der</strong>krankheiten. Gleichzeitig gibt es eine Reihe<br />

wirksamer Gesundheitsmaßnahmen, um diesen Gesundheitsgefahren entgegenzuwirken.<br />

6<br />

Zwei Initiativen konzentrieren <strong>sich</strong> ausdrücklich auf die sogenannten „Armutskrankheiten“.<br />

In <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation baut eine aus Vertretern <strong>der</strong> Gesundheitskommission<br />

des Verwaltungsbezirks Orel, <strong>der</strong> WHO, des Russischen<br />

Roten Kreuzes, des Internationalen Roten Kreuzes sowie an<strong>der</strong>er Organisationen<br />

bestehende Vereinigung ein Sozial- und Nahrungsmittelnetzwerk für Tuberkulosekranke<br />

auf. Durch die Anwendung <strong>der</strong> DOTS-Strategie, einer direkt überwachten,<br />

ambulanten Kurzzeittherapie, trägt dieser zweigleisige Ansatz dazu<br />

bei, die Wirksamkeit <strong>der</strong> Tuberkulosebehandlung, insbeson<strong>der</strong>e unter den<br />

Ärmsten <strong>der</strong> Gesellschaft, zu verstärken.<br />

In <strong>der</strong> Fallstudie aus <strong>der</strong> Republik Moldau geht es um die Vorschriften bei<br />

sexuell übertragbaren Krankheiten (obligatorische stationäre Behandlung und<br />

begleitende Verfahren zur Umgebungsuntersuchung und Ermittlung von<br />

6 Macroeconomics and health: investing in health for economic development. Report of the<br />

Commission on Macroeconomics and <strong>Health</strong>. Geneva, <strong>World</strong> <strong>Health</strong> Organization, 2001.<br />

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