gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...
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Auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Wegen, Budaer Berge, Ungarn<br />
Meine Ehe ist lei<strong>der</strong> schief gegangen. Ich wurde obdachlos. Meine Lebensumstände<br />
haben <strong>sich</strong> vollkommen verän<strong>der</strong>t. Dem Alkohol war ich nicht abgeneigt. Ich fing<br />
an viel zu trinken. Ich begann, in verschiedenen Unterkünften und Obdachlosenheimen<br />
zu übernachten und trank noch mehr. Vorher hatte ich nie <strong>gesundheit</strong>liche<br />
Probleme gehabt.<br />
Meine Tuberkuloseerkrankung wurde bei einer Lungen-Reihenuntersuchung entdeckt.<br />
In den Obdachlosenheimen muss man Dokumente vorlegen, die nicht älter<br />
als sechs Monate sein dürfen. Davor hatte ich noch nie irgendwelche Probleme<br />
gehabt. Doch meine letzte Untersuchung zeigte, dass meine Lunge Schädigungen<br />
aufweist. Nach mehreren Untersuchungen kam man zu dem Schluss, dass ich an<br />
einer ernsthaften Form <strong>der</strong> Tuberkulose leide.<br />
Der Zimmergenosse von András, Péter, kann<br />
<strong>sich</strong> glücklich schätzen, dass er noch eine Familie<br />
hat, die ihn während seiner Behandlung im<br />
Krankenhaus weiterhin unterstützt. Péter<br />
erzählt: „Ich kann nicht sagen, dass ich nichts<br />
mehr trinke. Manchmal trinke ich eine Weinschorle,<br />
aber nie zuviel. Ich bin niemals betrunken.<br />
Ich passe auf mich auf, da ich Tuberkulose<br />
habe, aber ich habe auch gar kein Geld für<br />
Alkohol. Meine Familie, die mich wie<strong>der</strong> aufgenommen<br />
hat, würde mir die Augen auskratzen,<br />
wenn ich wie<strong>der</strong> mit dem Trinken anfangen<br />
würde.“<br />
Damit ihren Patienten auch bei <strong>der</strong> längerfristigen Planung ihrer Zukunft geholfen<br />
wird, hat Dr. Salamon eine Organisation gegründet, die den geheilten<br />
Obdachlosen bei <strong>der</strong> Integration in die Gesellschaft hilft. Als Vorsitzende <strong>der</strong><br />
„Vereinigung für Gesundheit und alkoholfreie Rehabilitation“ bittet sie um<br />
Spenden zur Unterstützung <strong>der</strong> genesenden Patienten. Es ist ihr gelungen, die<br />
Adventisten-Kirche einzubeziehen und sie hat eine Stiftung gegründet, die für<br />
die Unterkunft von bis zu 40 Patienten Mittel bereitstellt. Bei den Patienten<br />
handelt es <strong>sich</strong> um geheilte Tuberkulosepatienten, trockene Alkoholiker und<br />
ehemalige Obdachlose. Ein Haus <strong>der</strong> Stiftung befindet <strong>sich</strong> in Budakeszi, drei<br />
Bushalte<strong>stellen</strong> vom Korányi-Krankenhaus entfernt.<br />
Bei Dr. Salamons Ansatz geht es nicht nur darum, den Patienten in medizinischer<br />
und sozialer Hin<strong>sich</strong>t zu helfen, die menschliche Einstellung zu den<br />
Patienten ist Teil <strong>der</strong> Gesamtrehabilitation. Dazu legt sie dar:<br />
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András während seiner Behandlung