gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...
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Die Überwindung kultureller Barrieren in Kroatien<br />
schlechten finanziellen Situation sind die Roma für Krankheiten, insbeson<strong>der</strong>e<br />
übertragbare, anfällig. Bis vor kurzem ließen sie ihre Kin<strong>der</strong> nur ungern und<br />
unregelmäßig impfen. Laut Bericht des Instituts für Public <strong>Health</strong> des Verwaltungsbezirks<br />
Me imurje wurden im Jahr 1994 266 Roma-Kin<strong>der</strong> gegen Poliomyelitis<br />
geimpft, 1995 waren es 191 und 1996 belief <strong>sich</strong> die Zahl auf 404.<br />
1997 gab es innerhalb weniger Monate zwei mutmaßliche Ausbrüche von<br />
Poliomyelitis. Auf beide Ausbrüche reagierte man mit Impfmaßnahmen. Im<br />
Verwaltungsbezirk Me imurje wurde die Einrichtung eines speziellen Impfprogramms<br />
als vordringlich angesehen. Hiermit war <strong>der</strong> Grundstein für die<br />
Verständigungsinitiative gelegt: Dr. Smilovic und die an<strong>der</strong>en Teammitglie<strong>der</strong><br />
begannen, die Sprache ihrer Roma-Patienten zu lernen. Die Initiative des örtlichen<br />
Instituts für Public <strong>Health</strong> führte dazu, dass zunächst 400 Roma-Kin<strong>der</strong><br />
geimpft wurden; danach wurde eine kleine Kampagne in dem Roma-Dorf<br />
Drzimurec durchgeführt. Bei den unter 16-Jährigen war eine Erfolgsquote von<br />
über 95% zu verzeichnen, wobei es <strong>sich</strong> hier um genau die Gruppe handelte,<br />
die vorher auf Grund <strong>der</strong> Ängste und <strong>der</strong> traditionellen Einstellung ihrer Eltern<br />
nicht geimpft worden war.<br />
Am 21. Oktober 1997 erhielt das Institut für Public <strong>Health</strong> des Verwaltungsbezirks<br />
Me imurje die Nachricht, dass ein 14-jähriges Roma-Mädchen aus<br />
Drzimurec an einer akuten Lähmung erkrankt sei, und zwar unmittelbar nachdem<br />
die zweite Impfung durchgeführt worden war. Eine durch Zecken verursachte<br />
Hirnhautentzündung wurde diagnostiziert, und es wurde eine weitere<br />
Kampagne eingeleitet. Bei dieser Kampagne wurden zusätzliche Anreize geschaffen:<br />
Das Büro des Kin<strong>der</strong>hilfswerks <strong>der</strong> Vereinten Nationen (UNICEF) in<br />
Kroatien spendete 800 Kilogramm Babynahrungsmittel. Das Institut für Public<br />
<strong>Health</strong> des Verwaltungsbezirks Me imurje nahm die Gelegenheit wahr, um seine<br />
Broschüre Kin<strong>der</strong> vor übertragbaren Krankheiten schützen: Wann soll ich<br />
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1997 – UNICEF-Lebensmittelpakete<br />
und Informationsbroschüren zum<br />
Impfschutz