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gesundheit ssysteme stellen sich der armut - World Health ...

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Einführung<br />

Begünstigte <strong>der</strong> Maßnahmen waren. Ihre freimütigen Ausführungen wurden in<br />

den Bericht aufgenommen, wobei <strong>der</strong> von den verschiedenen Autoren gewählte<br />

Stil im Rahmen <strong>der</strong> einheitlichen Berichterstattung in seiner Unterschiedlichkeit<br />

gewahrt blieb.<br />

Mit dem Abfassen <strong>der</strong> Berichte war die Arbeit jedoch noch nicht getan. Der<br />

Auftrag <strong>der</strong> WHO besteht darin, Erkenntnisse zu überprüfen und den Mitgliedstaaten<br />

bei <strong>der</strong>en Anwendung zur Verbesserung des Gesundheitszustandes<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung behilflich zu sein. Zur kritischen Prüfung <strong>der</strong> Fallstudien und<br />

Datenerhebung wurden über 30 unabhängige Fachleute aus den Bereichen<br />

Public <strong>Health</strong>, Gesundheitswesen, Wirtschaftswissenschaften und Entwicklungswissenschaften<br />

sowie Vertreter von internationalen, staatlichen und<br />

nichtstaatlichen Organisationen zu Gruppendiskussionen eingeladen, die mit<br />

<strong>der</strong> freundlichen Unterstützung <strong>der</strong> Aka-demie für öffentliches Gesundheitswesen<br />

in Düsseldorf (Anhang 2) veranstaltet wurden. Die umfassend über die<br />

Fallstudien und die vorläufigen Entwürfe informierten Teilnehmer <strong>der</strong> Fachdiskussionen<br />

wurden ebenfalls gebeten, Beiträge zur Ausarbeitung <strong>der</strong> Schlussfolgerungen<br />

zu leisten und Empfehlungen abzugeben, wie die ausgewählten<br />

Erfahrungen zum Thema Armut und Gesundheit erweitert, verbessert und in<br />

an<strong>der</strong>en Kontexten wie<strong>der</strong>holt werden könnten. Die Hauptschlussfolgerungen<br />

aus dieser fruchtbaren Diskussionen sind an an<strong>der</strong>er Stelle in diesem Buch zu<br />

lesen. Sie folgen einem analytischen Schema (Anhang 3), dessen Grundzüge im<br />

April 2002 in Düsseldorf entwickelt wurden.<br />

Für den Leser sollte es keine Überraschung sein, dass bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> für<br />

diese Veröffentlichung bestimmten Fallstudien gewisse Tendenzen zum<br />

Vorschein kamen: Insgesamt gesehen lag <strong>der</strong> Schwerpunkt auf kommunalen<br />

Initiativen, auf <strong>der</strong> verarmten städtischen Bevölkerung, den Obdachlosen und<br />

Arbeitslosen. Diese Konzentration ist, wenn auch unbeab<strong>sich</strong>tigt, symptomatisch<br />

dafür, wie Armut allgemein wahrgenommen und definiert wird, wer von<br />

ihr betroffen ist und wie sie gelin<strong>der</strong>t werden kann. Daraus folgt, dass noch<br />

eine Menge Arbeit getan werden muss, um die vielen Aspekte von Armut offen<br />

zu legen und Maßnahmen zu ihrer erfolgreichen Bekämpfung zu entwickeln.<br />

Von äußerster Wichtigkeit sind die Berichte auf den nachfolgenden Seiten jedoch,<br />

weil sie zeigen, dass man den <strong>gesundheit</strong>lichen Auswirkungen von Armut<br />

entgegenwirken kann. Dabei ist es nicht immer notwendig, gängige Praktiken<br />

zu reformieren o<strong>der</strong> komplexe wissenschaftliche Modelle zu entwickeln. In <strong>der</strong><br />

Tat sind einige <strong>der</strong> hier dargestellten Initiativen nicht unbedingt neu und <strong>stellen</strong><br />

auch keineswegs das optimale Verfahren in dem jeweiligen Land bzw. für<br />

das jeweilige Thema dar. Sie haben allerdings bewiesen, dass sie in ihrem<br />

Kontext funktionieren.<br />

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