Gesetz ohne Gott
Gesetz ohne Gott
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Hobbes es im 21. Kapitel des Leviathan formuliert. 130<br />
Denn sie lässt verstehen, wie die<br />
Vernunft und das von ihr erstrebte bürgerliche <strong>Gesetz</strong> die natürliche Freiheit einschränkt,<br />
<strong>ohne</strong> sie als die Freiheit, sich im Notfall Bewegung zu verschaffen, vollends zu verdrängen.<br />
Die These, dass Hobbes eine Naturrechtskonzeption entwickelt hat, in der die natürliche<br />
Verpflichtung der natürlichen Freiheit ihren Rahmen gibt, wurde in den letzten Absätzen der<br />
Freiheitsemphase Quentin Skinners entgegengesetzt. Da sich der strittige Punkt am Problem<br />
des Widerstandsrechts konkretisiert, fand damit bereits ein Übergang in die bürgerliche<br />
Sphäre statt. Diese stellt den Zielpunkt der Hobbesschen Naturrechtstheorie dar. Was sie<br />
auszeichnet, sind die Einsetzung eines Souveräns und die durch ihn erlassenen positiven<br />
<strong>Gesetz</strong>e. In welchem Verhältnis diese zu den natürlichen <strong>Gesetz</strong>en stehen, gilt es für die Frage<br />
nach der Struktur der Hobbesschen Naturrechtslehre in einem letzten Schritt zu erwägen.<br />
130 Ebd., S. 168.<br />
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