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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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nirdien Reichsanrtalt gelungen, eine Fehlerquelle der Libellen, ihre Rusrcheidungen, in<br />

ihren Urfachen zu erkennen; es wurde den Mechanikern ein Mittel an die Hand gegeben,<br />

ungeeignete Glasröhren, bei .welchen das Auftreten von Rusrdieidungen zu befürchten<br />

irt, rchnell zu erkennen, und ferner wurde ein Weg gezeigt, um zu guten<br />

I ljlasrorten für Libellen zu gelangen. .<br />

'<br />

111. Die nährte Rbtheilung, G eodäfie und nautik, führt uns zunächrt auf ein Grenzgebiet<br />

zwirchen Rrtronomie und Geodäfie, zu den artronomirchen Inftrumenten, welche<br />

in der Er dme llun g Uerwendung finden. Hier find in Folge der vielfachen Rnregungen<br />

der Internationalen Erdmeffung, insberondere der Anregungencdes Geodätirchen<br />

Inrtituts und feines jetjigen Direktors, Geheimrath H e 1 m er t, wichtige UerbeRerungen<br />

aus deutrchen Werkrtätten heruorgegangen. Wir erwähnen die Umwandlung der 1FYik:<br />

tionsrollen uon Palfageninrtrumenten in einen ,Waagebatken, ,wodurch der Kollimationsfehler<br />

.faft gänzlich gehoben wird, wir erwähnen die Rep To ldrche Einrichtung, gleichfalls<br />

an Palrageninrtrumenten, durch welche die Beobachtungen uon dem phyiiologifdten<br />

Moment des perfonlichen Fehlers .nahezu befreit werden, wir heben die Uerbefferungen<br />

an tenithtelerkopen hervor und wollen die neuerungen an den fpezififch deutfchen Cibeltenprüfern<br />

nicht unerwähnt laffen. Die g eo p h y ri rch en Rrbeiten der Internationalen<br />

Erdmeirung haben das empfindlichRe Präziiionsinrtrument der Gegenwart, das Horizontalpendel,<br />

gezeitigt, das deutrdten Forichern und MechaniHern reine Entrtehung und'<br />

Durchbildung uerdankt. Auch auf dem wichtigen geophylifdten Gebiete des Studiums<br />

der. Warrerbetuegung der Meere find in neuerer Zeit in DeutCchland wichtige Uerbelfepngen<br />

der inrtrumentetlen Hülfsmittel. - entrtanden, die in den Sei b t -Fu e g rchen Formen<br />

das Uollendetfte zeigen. Bemerkenswerthe Fortrchritte haben in, den letjten<br />

Jahrzehnten die g e o d ä t i rch e n Inrtrumente erfahren; die groben Anforderungen der<br />

~andesuermeifung, der Feldmegkunrt, des Katarters und des Ingenieurwerens haben<br />

bedeutenden Einflug auf den Bau der Theodolite, der niuellirinRrumente und der<br />

Tachymeter gehabt, Die Herrtellung geodätircher Inrtrumente hat in Deutichland einen<br />

9rogen Umfang erreicht, und der. Ruf dieCer Erzeugnifre deutrdier Technik hat ihnen<br />

einen ungtmein grogen Rbratj in. allen Ländern der Erde geiichert. Ruch die kompendi0.n<br />

kleinen; artronomirch- geodätirchen Reife-,Inft~umente iind in Folge. der zahlreichen<br />

deutfchen ~orfchun~sreiren bedeutend uerbeffert worden. - In heruorragender Weife hat<br />

die: deutrche Präzifionstechnik in den lebten Jahrzehnten, in Folge des AufIchwungs<br />

der Handelsmarine und des Entllehens der deutfdz'en Flotte, dem Bau nautifcher<br />

In firument e, und Apparate zugewendet. Wahrend früher Deutfchland auf dierem<br />

Gebiete ganz vom Ruslande, insberondere uon. england, 'abhängig war, werden gegenwärtig<br />

alle nautifchen . Inrtrumente in Deutrchland angefertigt.<br />

[V. Die Entwickelung der meteorologifchen Inrtrumente und der R~~arate<br />

zur Wärmemeffung bietet ein typirchp Bild dafür, wie die deutrche Feinmechanik<br />

iii innigem Zurammenarbeiten mit -der theoretirchen Wiffenfchaft f~rtgefchritten iR. Insbefondere<br />

gilt dies uon den Thermometern, Die deutfche Tkermometerfabrikati9n ular -<br />

uor etwa zwanzig Jahren auf einem todten Punkte angelangt; es handelte iich Um Befeiti9~ng<br />

einer 'Fehlerquelle, welche den .nach den üblichen Methoden. hergertellten Infirumenten<br />

anhaftete, um die iogenannten t h ermifch en nach w irkung en. Umfaffende<br />

'M.n~a'fuchungen der normal-RichungskommiEiion, der PhyiikaliCdi-Technifchen Reichsanfialt<br />

und der 3enaer Glaswerke führten nach langem Mühen zum Ziel. Die chemifche<br />

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