1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

DER DEUTSCHE BERLiBRU
unter den mannigfaltigen Zweigen des deutlcheti Gewerbfleiljes nimmt die Bergwerksindufitie
eine der erften Stellen ein.
Freilich wird ihre Bedeutung uom groben Publikum allzu gering ueranfchlagt, weil unrere
bergmännirchen Grobbetriebe fidi in eng begrenzten.Gebieten unleres Uaterlandes befinden,
die überdies zum Theil ganz abreits der üblichen Reilewege liegen.
* Der ficherite MaabRab für die Beurtheilung der wirthichaftlidien Bedeutung eines Oewerbszweiges
iil unftreitig der Werth reiner Grzeugniile, die er dem Uerbrauch übergiebtleider
aber iCt heute dierer Weg nodz nicht gangbar, weil Uergleidisziffern Für die meiften
Gruppen der Gewerbethätigkeit erm3 uon dem Abrchlulj der gegetbärtig ichwebenden handelspotitiidien
Unterludiungen zu erwarten Find, Gin weniger merlälliges 6rgebniQ
würde der Uerluch haben, die Bedeutung des 'Bergbaus gegenüber den anderen Zweigen
des Gewerbfleibes aus der .Zahl der darin befchäftigten menldilichen Arbeitskräfte
zu beMmmen,
Wirthlbiaftlich belangreidier aber wird der Uergleich, wenn man nidit die Zahl der Perronen,
londern den uon ihnen bezogenen lohn zur Rnldiauung.bringt und lomit einen
Rusblidi über die l(onlumkraft dieles' Oewerbezweiges, eroffnet Durch die ewig denkwürdige
That der ~Unfalluerficherung, des unuergeQlidien erften Kailers und .reines
groben Kanzlers, Werk, lind ,daEr die Unterlagen 'geldiaffen. ,
hier geilaltet fidi das Bild Freilich nidit ganz niuerlälfig; nach gele€jlicher Uorrhrift
nämlich Werden bei den Löhnen die für den Tag 4 Mark ÜberReigenden Beträge nur
mit einem Drittel angerechnet; mehr als die Hälfte der .-deutlchen Berg - und Hüttenleute
. bezieht einen.dielen Betrag ÜberReigenden Tagesuerdienft, 'und zwar durdiweg in baarem
Gelde nach Abzug der ,Gefälle für die Kranken- und InualiditätsuerRdierung; die Laften
der~nfalluer~dierun~ tragen die Unternehmer allein.
$ en9Rer UerwandtdiaR mit dem Bergbau ftehtv das Hüttenwelen, insbelondere audi
eilen- und Stahlherftellung und -Verarbeitung; dieler Sheil der gemeinhin als Mon-
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