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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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I<br />

I a:gp,~~tjfi~~&~i~~<br />

1 \<br />

I<br />

Riihmiihftemit<br />

8. Ro,[enzucht. Einen beronderen Zweig des Baumrdzulenbetriebes bildet die Rofenzucht.<br />

Diere ifl zwar zum Theil auch in gewöhnlichen Baumrchulen, fogar in grobem Maaij-<br />

Rabe; zu finden, mei@ aber liegt Tie in den Händen uon Spezialilten, die hierin auf das<br />

anderen rändern wetteifern. Hailptliffe der Rofenzucht find Trier (und<br />

das in der nähe gelegene, zum deutrdzen ilolluerband gehörige Luxemburg), Dresden,<br />

Hamburg, Berlin und Umgegend, HöRriff , Erfurt, Rugsburg U. C; w: eine ganz be-<br />

fondere Farderung Findet die Rofenzucht durch - den Uerein Deutrcher Rorenfreunde, ihm<br />

iR%es, mit zu danken, da8 jegt audz uiel werthuolle neuheiten in Deutlchland gezogen<br />

werden, während ein theil derfelben noch immer aus Frankreich, dem Lande der Raren,<br />

' ferner aus Cngland und den Uereinigten Staaten ftammt.<br />

9. QbRbau. Der Obrtbau hat in den leijten Jahren in DeutT&land ganz augerordent-<br />

li& zugenommen und wird uon den Behörden, liemeinden, Untetrichts.anRalten und<br />

zahlreihen Uereinen, die im Deutfdzen Pomologenuerein ihre ideale Spiije rehen, leb-<br />

haft gefördert. An uielen Orten find Wandergärtner angeltellt; auch werden die Lehrer<br />

der 6emeinde~dzuten, aber mein erlt, wenn fie eine feile Stellung haben, im Obftbau<br />

unterrichtet.- Man berdzränkt fich immer mehr auf wenige gangbare- Sorten und baut<br />

diefe immer mehr im liroijen, aurh uiel an Wegen an. Auf den Wegen der Berliner<br />

RiefelfClder find z. B. 120 000 ObRbäume.<br />

Das Obft wird haupträchlich als Hoch- und ~alb~amm gezogln, doch findet man auh<br />

formobft. Hauptfrucht iR der Apfel; er gedeiht noch in den nlirdüchlten und oftlihften<br />

liegenden .ausgezeichne,t, ja, er erlangt hier, gerade wie in Skandinauien, eine<br />

beronders Idicine Färbung und ein herrlimes Aroma.<br />

I Die grögte Kultur uon R~pfeln~' findet fi& in Miirttemberg, wo die Bäume mein auf<br />

Feldern'-und Wiefen neben. DafelblE. fanden fih im Durchrchnitt der Jahre 1889 -1 898<br />

b'/* Millionen tragbarer Apfelbäume. Im Ganzen find nach den neuelten Ct'mittelun9en<br />

5394023 Kernoblt; und t 908430 Steinobflbäume dafelblE. uorhanden (immer noch 544274<br />

BaUne weniger als. uor dem &engen Winter 1 $79/80). Die ur ch fchnittserträge<br />

end hoch@ niedrig beredinet: ( Apfelbaum 66 P[, 1 Birnbaum 14 Pf., 1 Pflaumenbaum<br />

23 Pt, 1 Rprikolenbaum 97 pf,, 1 ~irfibahm t Maik 19 Pf,. . Miirttemberg hatte aber<br />

I '"en lebten Jahren lehr ungünfiige ObRernten, und der Ertrag Idiioankt beim Ob@-<br />

; bau überhaupt mehr als bei anderen. Kulturen. Einzelne hatten .aber [ehr gute Ernten;<br />

I ! ObfizÜbiter. uerlandtee 1898 auger uielen waggons Kulturobl"? 3 700 Poitkolll Tafdobfi<br />

I<br />

lrn GeUJibif von "etu'a 2 000 Doppelzentntrn.<br />

Weitere Obftländer find: Baden, beronders" die ~er~~ralje, keidelberg und die Gegend<br />

uOyBühl [Biihler~Friihnoet~&~), Cl[a@-LoMirjngen (von Met wurden 1898 etwa 7900<br />

?o~~etzenhier<br />

1<br />

Mirabellen.uerrandt un.d in den drei gröfjten Honieruenfabriken noch etwa<br />

800 Do~pelzentker uerarbeitet), Helfen -naffaq, 4.Brogherzogthum Helfen (meFet'$,<br />

In Ba~ira belonders die Rheinpfalz und der Krrir Unterfranken, ferner das UÖnigrel?<br />

1 dieProuinz Sachfen, ~ ~ ~ ~ ~ das f bAlte e Land i g in , Hannouer, ~ bei Stade [dte<br />

I<br />

ObRkammer für Hamburg .und England, belonders Uirfwn und Zwetrchen), Weider<br />

Und duben (die Obftkammern für Berlin, namentlich betreffs: der Kirldien), S@les~ig-<br />

HolRein, MeMenbwg und die ganze 0fiieeküfte bis WeR- und Oltpreugen, ferner sbilefien.<br />

Im RegiQun9sbezirk Wiesbaden der Prouinz Helfen-naf'lau find 1525 896 HervobB<br />

Und to26125 Steinobftbäume, auf 1 Einwohner kommen 2,86Bäume, auf 1 ha Land<br />

4369 Bäume. Das milde Klima im Rheingau zeitigt Mdite, dic fich den be[len fr4n-<br />

I<br />

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