1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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natronlauge gewonnen, da ihr Surammenhang mit dem Kleber der, Korner zeritört
werden mufj. Da die Stärkefabrikation kein iteuerpflichtiges Gewerbe in, lind genaue
Rngaben über die Höhe ihrer Produktion nicht zu machen. .'Deutrchland erzeugt jedoch
erheblich mehr Starke, als es gebraucht, , da es t897/98 ,26 627 t ausführte. Y In
663 Haupt- und 54 nebenbetrieben finden 5 576 Arbeiter Peldiaftigung. .
Stärkezucker fabrikation. Zur Gewinnung des ,Stärkezuckers dient die rohe, nich
narre Wartoffelitarke, welche durch Behandeln mit Schwefelfaure in Dextrofe verwandelt
. wird. Das gewonnene Produkt enthalt, da die Umwandlung in De~trore keine uoll-
fiandige ilt, immer etwa 15.Prozent Dextrine. ,6, ,wird jedoch nur ein kleinerer.Thei1
zu reinem Starkezuher uerarbeitet, der gröljere Lheil nur zu Stärkefyrup, welcher, um
das Kryftalliliren zu uerhindern, gröfjere Degtrinmengen enthalten mufj.
Die Zahl der StärkezuckerFabriken betrug 1897/98 28 mit einer [Erzeugung von 7 527 t
Stärkezuher und 35 413 t Stärttefyrup. Pie Stäxkezuherinduftrie ilt im Rufblühen
begriffen und rcheint die rdilechte Cage, in welher fie [ich eine Zeit lang behnd, übey-
wunden zu haben. In den 28 Starkezuckerfabriken wurden 2 171 Rrbeiter beCchaRigt.
.Die P ierb r auer ei und Mälzerei. Früher itellten fich die Bierbrauereien rammtlich
ihren Malzbedarf Celbit dar, es findet jedoch neuerdings immer mehr eine Rrbeitstheilung
derart rtatt, dalj wohl alle Brauereien auch noch malzen, aber auljerdem eine groge
Menge in befonderen Malzfabriken hergeitellten Malzes zukaufen. In den Malzfabriken
und Brauereien wird gröfjtentheils noch die altere Xennenmälzerei, freilich mit den
heften neueren mafchinelten Einrichtungen, ausgeübt, ab'er die mechanilche, pneumatilke
Malserei findet in gröfjeren Fabriken immer mehr Einführung. Mälzereien giebt es in
Deutrchland 792 im Haupt- und 1 2 im nebenbetrieb, welche zulammen 6 09 1 PerConen
berdiäftigen. In den Malzfabriken wird fait ausrchlie~lich Gerlte auf Malz uerarbeitet*
nie Bierbrauerei ifi eins' der wihtigfien Gewerbe in Deutlchland, , derren Pieruerzehr
ein [ehr grofjer iR. Es giebt in Deutfchland 1 1859 Brauereien, welche' 97 682 Per-
ronen befchaftigen.
' es .Wurden erzeugt:
Liter Bieruerzehr pro Kopf
' 1000 hl Bier der Beuölkerung
\
. .
1891 1890 1880 1892 1890 1880
nordd&tr&land , , , 41 636 32279 21 136 99 84 6 2
, 'Bayern , , , , , , , , 16 982 1,4427 11 827 , 286 258 224
Württemberg,, , , , 4100 3508 3396 194 172 172
Baden, , , , , , , , ,- 2741 t 679 .. 156 , 156 102 14
ElCalj-lothringen , , , 964 837 983 . 58 52 6 3
66 423 52 730 ' 38 498
Die Rusfuhr uon Bier betrug ($97 91 099 hl, welcher allerdings eine Unfuhr von
$8 965 hl grßljtentheils aus OeRerreich (Pilfener Bier) gegenüberRand*
Die deutldze Bierbrauerei hat Ci& alle tehnirien und ~ilfenldzaftlichen 'Fortfchritte
fU nti$e zu machen gewufjt, In Ber[in ~eht unter Delbritcks bewahrter Leitung eine
Br?uerei-lehr- und Uer[u&sanrta[t, in München eine folche unter Rubrys, in Hohenheim
unter Behrends teitung. Alle guten Brauereien uerwenden je@ die Reinsudith,ef
e, welche in obengenannten RnCtalten hergeitellt wird. Alle Fortldzritte du bakter10109ifdien
und mykologi[&en ror[&ung, welche von Lindner in Berlin auf die Praxis
. 3
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