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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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:S$kRg::%DC DES<br />

bvht, da& Glasmallen auf durchlöcherte metallene Unterlagen ausgegoren $und dann<br />

mit dielen gekippt werden, wobei das Glas [ich durch reine eigene Schwere renkt'und<br />

durch die Löcher der Giefjplatte Luft einraugt, welche dierer unter Drudi fortdauqndl<br />

zugeführt wird. nach diefem Uerfahren können Glasgefälje uon gewaltigen, früher,ganz<br />

unerreichbaren Dimenfionen hergellellt werden. Eine Modifikation dieres Uerfahrens beruht<br />

auf. dem RufblaTen einer gerchmolzenen BlasmaiTe durch Ruflegen derrelben ,auf eine<br />

Unterlage uon feuchtem Rsbeft. .<br />

Die Tahlglasinduftrie, welche bekanntlich darauf beruht, dafj zylindrirche Giasgefä@<br />

(Walzen) Ceitlich aufgefdznitten und dann im Ofen fladz gelegt und geilreckt werden,<br />

ift beronders am Rhein, im Königreich Sachren, in Sdzlefien und in der Lauli$, enk<br />

wickelt: Sehr didze Tafelgläfer, welche nachträglich durch Schleifen geebnet werden,<br />

werden noch in einigen Betrieben in Bayern hergeftellt. a<br />

Die Fabrikation der eigentlichen Spiegetrcheiben uon grofjen Dimenfionen gelchieht durch<br />

Ruswaizen grofjer Glasmafren auf metallenen 'Ciibien und nachträglidzes Schleifen<br />

durch. .Narchinen. Die beiden gröfjten Spiegelfabriken DeutTchlands befinden Ci& in<br />

~tolberg bei Rachen und Waldhof bei Mannheim und gehören einer franzoiirchen Ce-<br />

[ellichaft.<br />

Die Prefiglasinduftrie ficht zu der Fabrikation des geblarenen Hohlglares etwa in dem-<br />

Felben Uerhältnifj wie die Herilellung gegoirener Spiegel zu dem Tafelglasuerfatirefi~<br />

Ihre Entwidzelung ift haupträdilich auf amerikanilchen Einflul nurüduuführen, fie hat<br />

aber in Deutrchland feften Fufj gefafit und wird in lehr uielen Glashütten im Rnrhlu4<br />

an die Hohlglasinduftrie betrieben. Eine er folgreiche Entwickelung diefes £W eiges der<br />

Glasinduftrie ill alt möglich geworden, reit uns die Gasfeuerung die Mittel an die Hand<br />

gegeben hat, 6läler bei hohen Temperaturen niederzuidimelzen und lie in Folge deffen<br />

uollftändig dünnflürfig und klar zu erhalten.<br />

Die Kryftall- und Halbkryftall-Blasinduftrie hat fich i ~eutfchland wenig& kräfiig<br />

ent~idielt, als man erwarten rollte. Uon den wenigen, allerdings recht .bedeutenden,<br />

Werken, die iidz dierem Beige der Glasinduftrie widmen, befindet Cidz das ausgedehn'<br />

tefie'in Lothringen, wo es fchon uor mehr als too Jahren durch franzöfirchen Untu'<br />

nehmungsgeift ins Leben gerufen wurde. Einige andere Fabriken an der Saar und<br />

Mole1 uerdanken ebenfalls fraiuöfiicher Initiative ihre Entßehang. Ein 8hr 9r06es<br />

Werk bei Cöln lowie die bekannte Jofephinenhütte. in SUefien dürften ioohl die wibi*<br />

tigfien Kryltallghshütten rein, welche uon deutlhen Unternehmern geldiaffen uurdenb<br />

Durch die in neuerer Zeit erfolgte Wiederaufnahme der Herftellung uon<br />

durk R$ung, Schliff und Grauirung uielfadi farbig überfangener ~leikry~allgläre~'<br />

die grofie Wichtigkeit des eMten Bleikryfialls und die,Unmögli&keit, denlelben durdi<br />

klar gefdunolzene Halbkryftallgläfer zu erfe$en, in ein neues Licht gerückt ~orden:<br />

Wenn auch in der Quantität, in welcher rie - produrirt werden', , gegen die uOrfiehend<br />

Ptrprobien~n Gläfer ntrüdiftehend, fo find doch wegen $erL gerade auf dieem Gebiefe<br />

in DeutfMand eriielten aufjerordentlichen Fort[&ritte beronders Gi&tig die Gläfer ,P<br />

lpeziell ~irfenrchaftliche Zwedze. Es gehören hiirhin eiierfeits die r'mmtlidlen Cl?rer<br />

für optirche £weh .und andererleits die neuerdings in Deutldzland erfundenen'~p~~!~<br />

gläfer für -dzemirdte und -phylikalil&e Rrbeiten. Was die .'erfiereh anbelangt,. fo<br />

dielelben rchon reit Ende des vorigen Jahfhunderts in ~i~tf&l~hd he@eltellt worden?<br />

und es hatte namentlibi die non Fraunhofer , für dier'n Ewe& begründete 61ashutte

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