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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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Li. i:kL~(-,i 2 r~ /Ii.ts<br />

auf diele-m Gebiete welentlidz grötjer als das Rngebot,' fo da6 die LichtdrudtinduRrie<br />

einen ungeahnten Aufldzwung genommen hat.<br />

Ru& -die. uornehmfte photographifche Reproduktionsart; der ~u~fertiefdruck, wird jett<br />

- in Deutfiand in heworragendem Maafjilabe gepflegt, und groije Rnftalten befdtänigen<br />

fich 'werentlidz mit dier' Theile der Reproduktionsuerfahren, wouon unrere Rusftellung<br />

ebenfalls einen genügenden Begriff giebt.<br />

Wie qb'erhqupt Deutfchland. auf den Gebieten der chemirchen lndu~rie eine beuoougtc<br />

Stellung ;auf dem Weltmarkt einnimmt, fo hat au@ derjenige, Zweig dieCer Induftrie,<br />

welcher Tich die Erzeugung photographirdzer Präparate zur Rufgabe gemacht hat,. reinen<br />

ljauptlitfa in Deutf'land. nicht nur die Salze der Cdelmetalle, welrhe in der Photographie.Anwendung<br />

-finden, die Gelatine, welche einen wichtigen Beilandtheil der Fabrikation<br />

photographircher Trockenplatten .sma@t, rgndern auch die photographilchen<br />

Chemikalien, die zur €ntwidtelung„ Fiwirung und Uerftärkung photographifcher negative<br />

Rnwendung finden, werden in grofjen Mengen in Peutfchland hergefteltt und bilden<br />

einen .wi&tigen Exportartikel.<br />

In der erilen Zeit der tr~cken~lattenfabrikation war Deutldiland uielfach auf den Im-'<br />

port aus dem Ausland angewiefen. Belonders England uerfqrgte mit reinen preiswerthen<br />

und uorzüglithen Trodenplatten einen Theil des deutr&en Marktes, wozu noch<br />

ein erheblicher Rntheil Belgiens kam, das durch. fein ber0nder.s gutes Glas die Erzeu- ,<br />

gung von Trockenplatten begüniligte. Diere Uerhältnilfe hoben fich jeljt werentlich ge2<br />

ändert, Deutfrhland erzeugt nicht nur feinen eigenen Bedarf. an G photogrsphirchen<br />

Trodtenplatten, fondern exportirt nodz werentliche Mengen derrelben, uor,'allen Dingen<br />

nah'rden nordilche,n Ländern, ferner ,nah Oellerreidz, Ruijland und "Iatien, in,'neuerer<br />

Zeit auch nach Japan und China, während England und Amerika; zum grofjten Theil<br />

aurh Frankreich; ihren Bedarf relbil decken. Pie Erzeugung" photographircher Trocken- .<br />

platten, urfprüttglich eine Fleinindultrie, iil heute- meirt in den Händen grober kapitalkräftiger<br />

Rktiengel'ellrihaften, die fruchtbringend und ,erfolgreich arbeiten, ynd deren,<br />

Produktion fich dauernd fteigert.<br />

Das Cbengefagte gilt in noch höherem Maatje uon der 6r£eugung phot~~raphifcher Papiere.<br />

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Hier hat Peutichland; fpeziell durch die Thatkraft der Uereinigten Photographifien Pa'<br />

pierfabriken zu Dresden, von jeher eine führende Stellung auf,dem' Weltmarkt einge- ,<br />

nommen, welche ins Sdituanken zu gerathen drohte in dem Moment, als das Jahr2$<br />

zehnte lang alleinherrrdiende ,Rlbuminpapier im Gebraurhe ,zurüdtgedrangt und zturh<br />

das Zelloidinpapier wenigfiens zum Theit -erTe$t wurde. Während zur Zeit' der AlleinL<br />

herrfchaft des Albuminpapiers Deutrchland . falt konkurrenzlos ' auf dem Weltmarkte<br />

dailand, und rpeziell die Dresdener Fabriken 'fail die gerammte Welt mit ihrem Fa-<br />

brikate uerforgten, hat fich. dies nunmehr in geuiiffer Beziehung uerandert. Pas Zel-<br />

loidinpapier erlaubt auch die.Benu$ung weniger reiner RohTtoffe, als ile allein den<br />

Dresdener 'Fabrikett ,zu Geboteiltehen, und dadurch irt eine ausgiebige Konkurrenz, aud<br />

des Rustandes, in photographirdiem Papier, fpeziell in Zelloidin- und Gelatinepapier,<br />

ftanden. nichtsdeiloweniger hat firh in Folge des fteigenden Bedarfs an photographi-<br />

wem Papier die photographifche Papierindultrie Deutfdtlands in intenfiufter Weire fortenb<br />

wi&ett, und neben den Dresdener 'Fabriken find grofjartige Zelloidinpapierfabriken an ver-<br />

fchiedenen-Orten, beronders in Berlin, Ceipzig; München, Coln, Fyankfprt und 't3ernigeroder<br />

entilanden,A.ie'für ihre FabriRate uoriheittiafte Rbraljgebiete immer noch finden. .<br />

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