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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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'<br />

Wenngleith diefe Rrbeiten in erfier Cinie auf den Steinkohlenbergbau Ti& richten, fo<br />

wird bei der Qemeinfamkeit diefer Qefahrenquelle ihr Ergebniij auch Für die übrigen<br />

Zweige des Bergbaus überaus fegensreiih fein. Das gilt insbefondere auch uom Eifen-<br />

erzbergbau; neben dem älteren Betriebe im Siegerland und in Sdzlefien hat fidt<br />

derfelbe in den letjten Jahrzehnten auch anderweit lebhaft entutidzelt. nadz dem<br />

Uerfahren nämlich uon Thomas und Cilchrirt hat man gelernt, audi die hodiphosphor-<br />

. haltigen Cifenerze noeckentfprechend zu uerhütten, die früher als nahezu unuerwend-<br />

bar galten. Doch relbft die gewaltig geftiegene Förderung diefer Erze, vornehmlich in<br />

Lothringen und Hannouer wie dem zum Solluerein gehörenden ClroFjherzogthum luzem-<br />

burg, reidtt nicht aus, die aufftrebende deutfdie EifeninduRrie mit Rohmaterial uöllig<br />

zu uerforgen; zur Ergänzung des Bedarfs mülfen rpanifche, algerifdie und neuerdings<br />

befonders fdiutedifche Erze im wadrenden Umfange Uerwendung finden. Die Einfuhr<br />

würde geringer fein, wenn die in unerfchopfiidier 'Fülle in Cothringen und tu~emburg<br />

uorhandenen naturfdtätje auf billigerem Wege, als es gegenwärtig gefchieht, zu den<br />

Uerwendungsfiatten gelangen könnten.<br />

t unabhängig dagegen und fogar in einer Monopolltellung dem Rustande gegenüber<br />

in Peutfchland mit feinen Kalifalzen, die in gleidter Fülle fonrt noch nirgendwo auf-<br />

Sefdlloffen lind. Der erft wenige Jahrzehnte alte, urfprünglibi auf die Provinz Sarkfen<br />

beldiränkte Bergbau hat fi& inzwirhen auf weite Gebiete Mittldeutfchlands ausgedehnt*<br />

Gerade hier hat fidt unter Mitwirkung der Staatsbergwerke ein Zufammen~&tu6 der<br />

Produienten zu einem Syndikat f&on feit geraumer Zeit uollzogen und als erfprte6ermiefen,<br />

ein Beifpiel, dem auh die wichtigRen Steinkohtenreuiere in mehr oder<br />

minder Wer Form gefolgt Tind.<br />

Die urrprünglichen Zweifel an der richtigen Uerwendung der gro6en durch den tufammenfchlu@<br />

geliiaffenen Macht find gegenüber der vorfichtigen PreisgeRal!ung der<br />

Uerkauf~uereini~un~en allgemah uerfiummt und haben der Rnerkennung lh!er Ger~aRsftihrung<br />

Pla$ gemaht, Ohne diefen tufammenfdtlulj in der Xohleninduftrie Ware<br />

die Bilanz unferes Bergbaus auch gegenüber dem Ruslande eine weit ungenfiigere,<br />

als wir fie uerzeiknen. betrug im Jahre 1898 nah dem Nerthe:<br />

, I die<br />

. 3<br />

, I<br />

Ausfuhr<br />

an Steinkohle an Koks an Braunkohle insgerammt<br />

Mlllionen Mark Millionen Mark ' Mlllionen Mark Millionen Mark<br />

133,5 36,6 0,12. It0,22<br />

die Einfuhr<br />

64,O 5,9 ' . 53,2 123,l<br />

der Ausfuhr der mei e;[teenannten Brenniolfe gehen nahem eei Drittel nah<br />

OeheI't'eidiF~ngarn und den niederlanden; au& Belgien und die Sdtwelz nehmen eine<br />

betraditlidie Mengt ~ ~ h &, \ ~ während $ rrankreidi mit feing bedeutenden Hochofen-<br />

"dufirie im Departement Mcurthe et Morelle zwar nur unbedeutende Mengen Kohle,<br />

aber reidilidi ein Drittel der gerammten Hoksausfuhr bezieht: Rehnlidi wie Beigten<br />

Liht aud, Oefierreih-Ungarn feinen Empfancj an deukfcher Steinkohle und deutfhem

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