1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

'NRRSFELD 0 HF%UPTHRC&&E
Uiehfutter benuZjt und nr dielem Zweck in Silos aufbewahrt, wo lie in. ein Sauer&tter
Übergehen. Mit uielen 'Fabriken find auch Sr o &nun gsan lt a lt en dierer Rüdzftände '
uerbunden, welche ein ungleich werthuolleres Futtermittel in den logenanntm Trocken-
fdzn i ij eln liefern.
Die Trlelafie, das lebte Produkt der Zurkerfabrikation, wird entweder in. befonderih
Melafre- EntzuckerungsanRalten nach dem S tron tianu er fa hr en auf Zucker uerarbeitet
[die früher mit uielen RohzuherFabriken uerbunden gewelenen Melalre-Gntzukerungs-
anllalten Lind feit einFührung des Strontianuerfahrens faR Cämmtlich ,eingegangen] oder
theils in ihrer urfprünglichen Form, theils nach dem Milchen mit Kraftfutttfrmitteln
oder indifferenten Xrägern (torfmehl) als werthuolles Uiehfutter benugt. Man lernt den
Werth des Zuckers für die Ernährung immer mehr rchätjen und beginnt rogar die le$ten
kyfiallinilchen nachprodukte der Zuherfabrikation als Uiehfutter zu uerwerthen.
Die Uertretung der ZucherinduCtrie erfolgt durch den Sentraluerein'für RübenzudzerinduQrie
mit dem Siije in Berlin, wo fidz auch das wifrenfdzaftliche laboratorium diefes Uereins
befindet,
Die Spiritus fa brika t ion. Pierelbe iR in Deutldiland grotjtmtheils ein landwirthfbiaft-
. libies~Gewerbe; induRrielle Brennereien giebt es nur ,$uenige. Trogdem iR die Menge
des in Deutlchland erzeugten Spiritus eine grolje, riesbetrug t84'1198 3287 890 hl.
Nieruon wurden im lnland verzehrt 2 258 800 hl-= 4,) l pro Kopf der Beuölkerung,
für gewerbliche Zwedte benutjt 889 800 ht und ausgeführt nurr 38 202 hl. Die Brannt:
meinausfuhr iR danach lang0 nicht von iolcher Wibitigkeit wie diejenige uon Zu&er-
Der gröljte Sheil des Spiritus wird in landwirthlchaftlichen Brennereien aus Kartoffeln
hergeilellt. Es wurden 1897/98 in 5 985 Brennereien 2 261 000 t Kartoffeln ZU
2 59 1 154 hl Spiritus uerarbeitet, während die aus Getreide und anderen mehligen
Stoffen hergefietlte Branntweinmenge in 8 052 Brennereien nur.577 262 hl betrug. AUS
Melafre Rellten 30 Brennereien 134 202 hl Spiritus her. Preljhefefabriken uerbunden
mit der HerRellung uon Spiritus gab es t 897198 976 mit einer Spirit~~er~e~gung Uon
384 689 hl. Endlih wurden in 46 57 t kleinen Brennereien 25 268 hl ObR- und Beerenbranntwein
hergefiellt In den Brennereien und Prelhefefabriken waren 35 458 Perfonen
befbiäftigt,
Die anriditung der Brennereien, gleichgültig, ob fie Uartoffeln oder Getreide uerarbeiten,
hR überall aus einem ko ni f&en D ämp fer (Henze-Dämpfer), in-welchem die
Rohmaterialien mit gerpannten Dämpfen nir WerkleiRerung des Stärkemehls behandelt
"erden. Die weitere Verarbeitung .erfolgt in einem meiilens mit Walrerkühlung uer-
%henen Uormai fch b o tti&, der immer dn kräftiges Rührwerk enthältn Hier findet
die Zukerbildung unter Zura$ von Mali Ratt Das ~äuretlerfahren hat in Deut[&land
keine Uerbreitvng geanden, da es die RiihRände für die Uerfütterung enberthet*
Rls Malz verwendet man jebt vielfach das längere Zeit als früher geRihrte lang-
Kraftmalz, meinens aus Gerne, Die Gärung erfolgt in Bottichen von 2-5000l
In.lt, die Cinleitufig der Gärung dur& eine Hefe, welche man in den Brennereien
meioens unter Benutung uon R e in zu& t h e f e felbfi herRellt Die Gewinnung ' des
Rlkohols aus der vergorenen Malldie gefchieht in alten tXUet'ett Brennereien
kqntinuirlibie Säulenapparate, weldie iin Deutlchland in heruorragende!!er$affPn-
'heit darge~ellt werden. Die alten Blafenappilfate uerldiloinden uf$dem$ri Der
R"ofph'il'us wird in befonderen Raffinerien uetfeinert. Der Uh't~ff~ffpirtt~s gtebt dabei
$81