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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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DE'&P,TSCtlES WRUS<br />

uon de 'Croy, zwei genreartig aufgefaijte Portraits uon Ch. R. Coypel und die Bilder i<br />

uon *Rntoine Pesne - darunter, das fchöne Bruftbild Friedrichs aus den Königlichen<br />

Mureen "- und Ch. A. Ph. uan Loo zurüdztreten.<br />

Die Sdtwierigkeiten des Transportes machten fich ganz befonders bei den Skulpturen<br />

geltend. Der ,,VincurLc und die ,,UenusL' von Pigalle, die groben Gruppen uon Lambert- ,<br />

Sigisbert Rdam, die reimollen Figuren von Dmoyne, Uaffie und Couftou I. j. müffen<br />

in Potsdam und Berlin aufgeruht werden, da fie wegen ihres Gewichtes an die Scholle 1<br />

gebannt. find.<br />

~ ddn f Rusfiellung konnten nur kleinere Werke uorgeführt werden, wie die Bülten<br />

eines neptuns Don L.S. Rdam, eine Bronzebüfte König Karls X11. von Schweden Uon<br />

Bou&ardon, eine Bronzebüfte des Kardinals Ridielieu, die bisher Gira~don zugefdirieben<br />

wurde, aber in ,virklichkeit uon Bernini .herrühren dürfte, fowie eine kleinere Marmorfigut:<br />

von Uffaerl. Uon Ihrer Majeftät der. Kaiierin Friedridi wurde dazu nobi<br />

die Bronzebülte des Prinzen Heinrich uon Hpudon und von der Rkademie der IAiffen-<br />

[haften in Perlin die ihr uon 'Friedrich dem Ijroljen gerchenkte Marmorbüfte Uoltaires<br />

uon .Houdon zur Uerfügung geftellt.<br />

Uon den im Belitje .des Kaifers heruorragend uertretenen Werken der Planufakturen<br />

der, Gobelins. und Beauuais konnten nur zwei BildnifCe der Könige Louis XVI. und<br />

Henri lV. ziir .Ausftellung :gegeben werden, uon denen namentlich das erftere durh<br />

höchfte Yollendung der technilchen Ausführung. und beide durch den (ehr fchönen V-<br />

fchnitjten und uergoldeten Rahmen bemerkenswerth find. Prinz Heinrich ermahnt ,diele<br />

beiden Merke iti einem Briefe aus Paris an feinen Königlichen Bruder als ihm über-<br />

, reichte ,Gefchenke des franzöTifchen Königs,<br />

Heruorragende Stüdte find einige reich mit vuergold&n Bronzen verzierte Uaen aus<br />

uerfchiedenFarbigem Marmor.und Porphyr, .wie der groije König fie mehrfadz auf den<br />

Pariler fiuktionen für [ich erwerben lieb.<br />

Unter bden uon Friedridz aus Paris bezogenen lu[öbeln rpielen die Uhren eine berondere<br />

Rolle, und es lind auf der Rusftellung zwei,Stü&e allererften Ranges uereinigt, die<br />

wohl fämmttidi .in Form und Bronzen ,Unika fein dürften. Am bekannteRen unter<br />

ihnen ift das rdiöne Cartonnier aus Sansfouci durdi ,die;Rokoko-Ausfteltung in.Perlin uon<br />

1893 geworden,.das Friedrich im Jahre 1146 für 2 OOO,'Chaleyvaus Paris ertoorben hat.<br />

Die Möbel Fralilzöfifcher Herkunft in den Königlichen Shtöfrern hätten nidzt .hingereicht,<br />

um in den Reprälentationsraumen des, ,$eutfdien HaufesGG den nothwendigen Hintergrund<br />

für die erwähnten Uunlttberke abzugeben. ~[er murrten die eigenen sdiöphingen desf<br />

Groijen Hönigs herangezogen werden, um die Cinriditung zu ueruollftändigen. Friedrih<br />

war %U fehr Wirthfbaftspolitiker, um 'nicht zu uerfudien, die Kunrtindultrie in reinen<br />

landen fe4haft zu machen. ,Wenn .natürlib hierbei der .franzöfifdie (ierdimaGz, vorbildlich<br />

wirkte; fo find es dobi faft atisfbilieijlidi Sdiweizer und Süddeutldie, rowie einige<br />

~andeskinder des Künigs, die' die. Innendekorationen in "den Potsdamer S&l(iffern ausd<br />

führten, Franzolen aber fo gut wie gar nidit. DasbPotsdamer ~okoko hat auch feine<br />

ihm eigene cntwihelung genommen und namentlid in der Ueruendung , dn Brolue<br />

bei Dekorining ganzer Räume, wiq des Bronzelaales im Potsdqmer Stadtfchlolfe und der<br />

Bibliothek in Sansfouci, leiftungen heruorgebracht, die [elbfi in Frankreich, im N~tteri<br />

lande diefer : Kunft, unerr~icht daftehen: Unter, den I(ünale(oifi, die auf dem- Gebiete<br />

reicher Möbel aus Shildpait oder edlen Hölzern und ueigoldeten Bronzen neruorragendts<br />

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