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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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TQRRSFggD pifi1,jr1tj-$&6E[Z [ ~R~~D~FRXNSQHP~FXS~EB~~TAD<br />

In den Bundes rt a alen des"Deutfdten'Reidts way 'das 'berundheitsweren durch Geiet-<br />

gebung rdion geregelt, als der Reichsuerwaltung durch die Uerfallung vom 16. April<br />

187 1 die Maafjregeln der Medizinal- und Ueterinärpotizei zur BeauFTiditigung und Gere$-<br />

gebung unterrtellt wurden. Auch hdben der R ei ch su er w alt un g zunächlt eigene Fa&-<br />

Organe auf diefem Ciebiete nicht zui. Verfügung geftanden. Als aber das Bedürfnib<br />

nadi einer technirchen Zentralbehörde dringlicher wurde, rahen die gelebgebenden Körper-<br />

[haften des Reichs, der Bundesrath und der Reichstag, die Errichtung eines GeCund-<br />

hei ts am t s uor, welches dem Reidisatnt des Innern unmittelbar untergeordnet iTt und<br />

einen berathendero Charakter trägt. DieTe Behörde iTt Ende Rpril 1876 ins Leben ge-<br />

treten. . Ihr liegt ob, die Reichsuerwaltung in der Ausübung und Vorbereitung gefund-<br />

heitspotizeilicher Maafjnahmen zu unterrtüben, deren Wirkungen zu beobachten und in<br />

geeigneten 'Fällen den Behörden gtltachtlidte Ruskunft zu ertheiten, rowie die Ent~icke-<br />

lung der gerundheitspotizeilirhen und Medizinalgeletjgebung autjerdeutllher Länder zu<br />

verfolgen und eine medizinifche Statiitik für DeutTchland herzurtelten. Um den ge- ' ,<br />

fieigerten ,Anforderungen gerecht zu werden, insberondere durch eigene expefimentetle<br />

Arbeiten wirfenCchaftli$e ForCdtungsergebniTTe zu ergänzen und nachzuprüfen, ift das<br />

Gerundheitsamt mit Laboratorien ausgertattet, deren Zahl und Rrbeitskreis fortdauernd<br />

gewahren find. Wie aus dem in der Ausftettung befindlichen Modelle der Dienftgebäude ,<br />

errichtlich ift, bertehen ini Kairerlihen Gelundheitsamt experimentell-wiClenlchaftli~e<br />

Abtheilungen Für rpezietle Hygiene [wie Warler-, luft-, BodenunterTuctiungen U. a.1,<br />

Chemie [insberondere der ~ahrungsmittel), Rrznei- und .Heilmittelunter~uhung (phyfiologirche<br />

und pathologirche Chemie), Bakteriologie (e~perimentelle Pathologie] und Biologie .<br />

-(.risbeTondere der Pflanzenldtädtinge). Auf die zahlreichen Rrbeiten und 'den Wirkungskreis<br />

dieler Behörde. an, dierer :Stelle einzugehen, würde. zu weit führen, Unter. ihrer<br />

Betheiligung ift' 5 den lebten lahrzehnten eine gratje.'Rnzahl hy gienildier Rngele'genheiten<br />

tiieils 'durch Reichsgereb oder durdiBundesrathsbeldilufj unmittelbar, theils auf@'fdilag<br />

iierReiduueri6altung in den einzelnen BÜnLiesfiaa~~ worden. So iR unter<br />

Rnderem die3 t+ellung des Hei tp e r ro n als einheitlidzageltaltet.-worden "und durch Ein:<br />

fuhrung eines Befähigngsnawies eine gleichmäfjige Heranbildung desfetben gerichert:<br />

So find %ur Bekämpfung der Infektionskrankheiten Npa~kegeln gehoffen; von,<br />

denen uor Allem das Rei 4s imp f g e Ieb uom 8. Rpril t 874 genannt lei,"dur& meldies dte<br />

iennerlche Schu$pockenimpfu'ng neült obligatorilcher Wiederim~fung'all@hein eingeführt<br />

iR und welches.lich als ein wirkramer Sdtutj gegen dib früher lo uerheerende Poeeqi<br />

krank h.e6iil er~iilen hat.) Rn den Erlad deslelben haben Tidi Raa$regeln:.iiber f@!k<br />

wendung uon Thierlymphe, deren 'uewinnung und dufbiuiahrun&' übt? dii ~orbicdungc&<br />

Rente . , für das 'Impfgelchäft, über die Statiltik der PoBentodesfälte U. a. a6gifh10rren. , ,<br />

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*) ES ftarben bei$ielsweik im Xönigreidi Preugen an Poken uor der Eiifihrung des~eidisim~fg~f~bes,<br />

während .der einzeltien 3ahrfiinft.e fs47~fsst t0'297,..1852-1856 20 369, ~8-51i1861 19 590,' 186261868'<br />

.<br />

39 51%. f 8,6741871 81,70.4, 1872-1876 78 191 Perfonen, nah der Einführung desfetben.in den Jahren<br />

1877;if881.2315,, t882i1886 2500, .1887-1891 454; 1892-1896 332, im'3ahre 1897-5 Perfonen: ,In:dew<br />

3ahren 18894893 ftprben an Poken: in Deutfdiland.572, in Oefterreih 37 037, in Belgien 7 779, in den<br />

fKmzöfif&en Städten 5 67ü,' in Rugland [1891-t 893) 288 120 Perronen. Ru& die Erkrankungen an<br />

haben ~efentlidi abgenommen. Es erkrankten beifpielsweife in den deut[&en Bundesgebieten aufjerha1!;<br />

PrJ?!kns. IehuaA2/, dq peutfdien Reidis) uon je 100 000 Einwohnern .in d~ 7ahret.l t888i-1897*176-1,~"<br />

1~o~f,~do,~~4~,6~-~,~.~,~~,5~-~729-0,07-~0,t~7~<br />

und 0,0~a77,Qqf~pep;,., .,:, '.; ; : ' :I- '*<br />

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