1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

.einer Leimtngsfähigkeit 'entwidielt, gegen die weder die ausländildie Konkurrenz, noch
die in Sachlen blühende Fabrikation uon gewebten 'tülld%dinen etwas ausriditen kdnnen,
Dieler Erfolg war aber abgeleheri uon dem kaufmännifchen Geldzibi der Fabrikanten und
der allmählidien Schulung der Arbeiter ganz überwiegend der künlllerilchen Durchbildung
der Erzeugnilre zu uerdanken. I , C
Jla& ,den neuerten Berichten ift der Umlatj *in malchinentamburir'ten, [zum Theil auch
! :in Schlingftich ausgeführten Spachtelgardinen, ..Bettde&en,. Rouleaux. und Rouleau~Ranten
' wiederum wefentlich geMegen. ,Bei weiter, zunehmender Leillung3fähigkeit, namenHich
.bezüglich des Gelimackes und der Heruorbringung von neuheiten, wird dieler In-
dullriezweig einer gläiimenden Zukunft entgegengeh?. , I , : -
neben den erwähnten Spachtel- und Tamburhrbeiten lind neuirdiig+ mit Bändern und
Spitjen konfektionirte fiardinen, Stores und Dedzen Rark in' Aufnahme gekommen, ,
Das Rblatjgebiet dieles Ind~firieztoeige~~~ift in der Hauptlahe Deutrchland,. doch werden
.beträditliche Mengen reiner Crzeugnilfe auch nach Oefierreich, den niederlanden, Belgien,
Schweden und norwegen, England und Canada ausgeführt. . ,
Die Zahl der Firmen, welche fich im Uogtlande und Erzgebirge mit der.Fairikation von
, Spi$en,%Hand- und Mardiinenftickereien, Tambur-.und Spachtelarbeiten beldzäftigen, ift
424, .und ihre 3ahresproduktion kann' nach dem Werkaufswerthe auf 65 000 000 prk
.angegeben werden.
. .
Die ~Ürttembergifche Tambur- und ~~ichtelitidullrie mit dem Hauptfiie
Rauensburg irt etwa um die Mitte2 unleres 3ahrhunderts dort, eingeführt worden; ihre
9egenwärtige Bedeutung gewann dieklbe aber erft in den achtziger Jahren durch die
Fabrikation Feinerer Gardinen, die fich namentlich durch die gelfhickte-Uerwendung, des
uenezianilien Spibenftils, lowie . durch* eine vorzügliche terhnilche Rusführung :uor
anderen auszeichneten. Es ift allgemein bekannt, da@ die württembergiictte Tambur- und
spaditelindultrie auf 'diefern Gebiete Uorzügliches leil'tet, welchem ymllande es ZU uerA
danken iß,. da6 L .einen jährlichen Umfatj uon etwa t 000 000 Mark aufzuwdilen hat.
mit der Erzeugung uon Spadtelgardinen und -decken beldiäfligen llch gegenwärtig zehn
Rauensburger und eine.il(mer Firma, denen etwa 1500~2 000 erbeiterinnenund 300
MafthNen zu Gebote ftehen, Die, Rbfaijgebiete find Deutfdilandi England und Ilordund
Südamerika. + -
Die Lo&er.fti&-, und ~oppe~t~l~gardinenfabr~ati~n im fidifirchen crzgebirge
C [Ubenftod< und Shänheide) ifi mit der uorfiehend gelchilderbn Ind~ih'ie inlofern ver-
,Wandt, als bei ihr ebenfalls der 5amb~r-~ oder KettenMch zur'uerwendung kommt3
. nur unterlieidet fie .firn von dnrelben dadur&;.da@ jede planirhe Wirkung der
Wrmieden und fefter 'stoff zum Aufnähen uerwendet wird; die Herftekln9
dierer Uorhänge, De&en,
fi. m. gerchieht ausrchlie@lich mit der Ib~d. und
zwar :mit rol&er Uollendung der Temnik, da@ diele Erzagniffe d. zarteRen und
UOrnehmRen kunftindumiellen uegenftänden der EifhfiMen Teztilindumte geraht werden
mÜfh. RlsdRbrabgebiet kommt fa& ausldilie@lidiRmerika in Dekacht, wahrend
k41ithm Spi$rnuolhänge merkwürdignfieire in Deutldiland kaum bekannt find und
'daher leider wenig Uerwendung finden.
Dfe lä&ri[&e~andkl~ppel[piben-lnduftri'e i~trofi der uonkurrew derMafchiney
fp$en immer noch uon gro@er Bedeutung, da die geklöppelten Spiben in vielen Kreiren
na@ wie vor ho& gel&ätjt und gekauft werden. In 'Folge derfen befhäftigen*fih im
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