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1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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NlgiRSFE&D 0 .iWRldR,PTPlRIlE<br />

b<br />

taninduftrie zufammengefagten ,Gewerbethätigkeit ldieidet für die Befprechung freilidi<br />

im Uebrigen hier aus; gleichutoki aber dürfen die einfdilägigen Ziffern auch des eilengewerbes<br />

hier nicht fehlen, weil in diefen beiden eng uerbundenen lnduftrien die wichtigften<br />

Träger deutlhen Gewerbfleiges fich uerkörpern.<br />

Insgerammt nun gehörten im Jahre 1897 (dem lebten, über das die Zahlen abgefrhloilen<br />

uorliegen) an:<br />

a) der gewerblichen Unfalluerfidierung: 455 4t7 Betriebe mit 6 043 000 Arbeitern<br />

und einer Cohnfumme von 4 253 620 602,92 Mark;<br />

b) davon allein der (bergmännilchen) Knappfchafts-Berufsgeno ffenfrhaft:<br />

1838 Betriebe (O,4 Prozent der Geiammtzahl] mit 469 000 Arbeitern [7,7 Prozent<br />

der Gefammtzahl) und einer Lohnfumme uon 457 548 012,77 'Mark (1 0,8 Prozent der<br />

fiefammtzaht] ;<br />

C) ferner den lieben Berufsgenolfenldzaften der Eilen- und Stahlindultrie:<br />

2 t 6 16 Betriebe (4,7 Prozent der Gefammtzahl] mit 675 000 Rrbeitern (I t ,2 Prozent<br />

der Gefammtzahl) und einer Cohnfumme uon 605 483 7 t8,88 Mark (t 4,2 Prozent<br />

der Gefammtzaht) ;<br />

zurammen a) und b) =deutfdie ,,Montana-lnduftrie: 23454 Betriebe (5,2 Prozent<br />

der Gefammtzahl] mit t 144 000 Arbeitern (1 8,9 Prozent der Gefammtzahl) , und<br />

einer Cohnfumme uon 1063 032 73t,65 Mark (25 Prozent der Gefammtzahl).<br />

Schon die geringen Prozentziffern der Be triebe in der Montanindurtrie gegenüber der<br />

Ijefammtzahl der Betriebe in der gewerblirhen Unfalluerficherung, zufammengehalten<br />

mit den Prozentantheilen der Arbeitskräfte, lallen Bergbau und Hüttenwefen als die<br />

bedeutendften Groggewerbe Deutfdilands erkennen, noch mehr aber zeigen die Zahlen,<br />

da8 die Rrbeitskräfte im Bergbau und Hüttenwefen weit über ihr ~ahlenuerhältni6<br />

hinaus an den Cohnerträgen Rntheil haben.<br />

In der wirthlrhaftlichen Bedeutung der einzelnen £weige des Bergbaus unter einander<br />

hat fidi, wie bekannt, eine uöllige Renderung uollzogen. Der Bergbau war früher<br />

bei der Schwierigkeit des Verkehrs nothgedrungen auf 'hochweuthiges Tördergut bei<br />

fhränkt. , Der Betrieb auf edle erze war in alter Zeit die alleinige Pflanzftatte beug-<br />

männifdien Könnens. Bei der Unzulänglihkeit der malhinellen Hülfsmittel waren in<br />

jenen Zeiten die zufitjenden Waller der Hauptfeind des Bergbaus; deshalb uerittchte man<br />

zu den Lagerftätten uon Thalhängen aus vorzudringen, die dem Grubenwafler durch<br />

Stollen natürlichen Abflug gewahrten. Jene Arbeiten waren auf gebirgige Gegenden<br />

belhränkt; daher Rammt die Bezeichnung Bergbau. Wenn auch die nahrichten über<br />

die Gewinnung uon Kohle bis in die früheren Zeiten hinaufreichen, fo ift dorh'kaum<br />

länger als ein Jahrhundert uerfloffen, feitdem z. B. in dem bedeutendRen Bergbaubezirk<br />

ganz Europas, dem Ruhrbecken, der Betrieb auf Steinkohlen einen nennenswerthen<br />

Umfang annahm.<br />

Die durch das Entftehen der..Eifenbahnen. bewirkte.umgefta1tun9 des gefamttiten uev<br />

kehrswefens eraffnete dem Uohlenbergbau Rbfatjgebiete , uon ungeahnter Rusdehnun9.<br />

Diele Entwickelung, und damit in Wehielwirkung das Rufblühen der hdurtie, machten<br />

die Uohlengewinnung alsbald zu dem wirhtigften Zweige des deutlhen Bergbaus. wirk0<br />

fam unterfiü2It wurde diefer Ruffdttoung durdi eine weitblickende nairegel~n9 des

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