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Schwarze Nebel

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Fadlan zählt - buchstäblich - keine Sklaven, Diener und<br />

minderen Angehörigen der Karawane.)<br />

Die Karawane war bereit zum Aufbruch. Unter den<br />

Bewohnern der Stadt nahmen wir einen Führer in unsere<br />

Dienste, dessen Name Qlawus lautete. Dann brachen wir im<br />

Vertrauen auf den allmächtigen und erhabenen Gott am<br />

Montag, dem dritten Dulqada des Jahres 309 (3. März 922),<br />

aus der Stadt Gurganiya auf.<br />

Darauf eilten wir geradewegs ins Land der Türken, ohne auf<br />

der öden und ebenen Steppe jemandem zu begegnen. Zehn<br />

Tage ritten wir in bitterer Kälte und ununterbrochenen<br />

Schneestürmen, mit denen verglichen die Kälte in Chwarezm<br />

wie ein Sommertag schien, so daß wir all unsere frühere<br />

Ungemach vergaßen und kurz vor dem Aufgeben standen.<br />

Eines Tages, da wir der allergrimmigsten Kälte ausgesetzt<br />

waren, ritt Takin, der Page, neben mir und mit ihm einer der<br />

Türken, welcher auf türkisch mit ihm redete. Takin lachte und<br />

sagte zu mir: »Dieser Türke sagt: >Was will unser Herr von<br />

uns haben? Er tötet uns mit Kälte. Wenn wir wüßten, was er<br />

möchte, könnten wir es ihm überlassen.Es gibt keinen Gott außer Allah.

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