Schwarze Nebel
Schwarze Nebel
Schwarze Nebel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ihrer Schar ein Drittes tragen, welches tot war.« Vielleicht traf<br />
dies zu, denn alle pflichteten ihm einmütig bei. Ich erfuhr, daß<br />
die Dunstungeheuer niemals einen der Ihren in der Gesellschaft<br />
von Menschen hinterlassen, sondern vielmehr große Gefahren<br />
eingehen, um ihn dem menschlichen Blick zu entziehen. Und<br />
überdies gehen sie bis zum Äußersten, um eines Opfers Haupt<br />
zu behalten, und wir konnten das Haupt des Edgtho an keinem<br />
Orte finden; die Ungeheuer hatten es mit sich hinfort<br />
geschleppt. Darauf sprach Buliwyf, und Herger berichtete mir<br />
seine Worte dergestalt: »Schaut, ich habe eine Siegesbeute aus<br />
dem blutigen Geschehen der Nacht. Sehet, hier ist ein Arm von<br />
einem der Unholde.«<br />
Und getreu seinem Werk hielt Buliwyf den Arm von einem der<br />
Dunstungeheuer, welcher an der Schulter abgetrennt war durch<br />
das große Schwert Runding. Sämtliche Krieger drängten sich<br />
um ihn, den Arm zu bestaunen. Ich nahm ihn dergestalt wahr:<br />
Er wirkte eher klein, mit einer Hand von übermäßiger Größe.<br />
Doch der Unterarm und der Oberarm waren nicht von<br />
entsprechender Größe, obzwar die Muskeln mächtig waren.<br />
Auf allen Teilen des Armes befand sich langes, schwarzes<br />
verfilztes Haar, mit Ausnahme des Handtellers. Schließlich<br />
verbleibt zu sagen, daß der Arm stank, wie das ganze Wesen<br />
nach dem ranzigen Ruche des schwarzen Dunstes stank.<br />
Nun jubelten sämtliche Krieger dem Buliwyf und seinem<br />
Schwert Runding zu. Des Unholdes Arm ward an die Sparren<br />
der großen Halle namens Hurot gehangen und von den<br />
Menschen im Königreich Rothgar bestaunt. Dergestalt endete<br />
die erste Schlacht wider die Wendol.<br />
97