Schwarze Nebel
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Verkündigung, daß die Nacht klar war; alle waren fröhlich,<br />
ausgenommen Wiglif.<br />
Zu einer bestimmten Zeit erhob sich der Sohn Wiglif und<br />
sagte: »Ich trinke zu Ehren unserer Gäste und besonders des<br />
Buliwyf, eines tapferen und wahrhaften Kriegers, welcher<br />
gekommen ist, uns in unserem Leid beizustehen - obzwar sich<br />
erweisen mag, daß diese Hürde zu hoch für ihn ist.« Herger<br />
flüsterte mir diese Worte zu, und ich erfaßte, daß es sich um<br />
Lob und Beleidigung in einem Atemzuge handelte.<br />
Aller Augen wandten sich Buliwyf ob dessen Erwiderung zu.<br />
Buliwyf stand auf und blickte zu Wiglif und sagte: »Furcht<br />
habe ich vor nichts, auch vor dem unreifen Unholde nicht,<br />
welcher des Nachts umherschleicht, Männer in ihrem Schlafe<br />
zu morden.« Dies, so nahm ich an, bezog sich auf die<br />
»Wendol«, doch Wiglif erbleichte und unklammerte den Stuhl,<br />
auf welchem er saß.<br />
»Sprecht Ihr von mir?« sagte Wiglif mit bebender Zunge.<br />
Buliwyf brachte diese Erwiderung vor: »Nein, doch fürchte ich<br />
Euch nicht mehr denn die Ungeheuer aus dem Dunst.«<br />
Der junge Wiglif harrte aus, obzwar Rothgar, der König, ihm<br />
gebot, Platz zu nehmen. Wiglif sagte zu all den versammelten<br />
Edlen: »Dieser Buliwyf, eingetroffen von fernen Gestaden,<br />
verfügt augenscheinlich über großen Stolz und große Stärke.<br />
Doch habe ich Vorbereitungen getroffen, seinen Mut auf die<br />
Probe zu stellen, den Stolz vermag eines jeglichen Mannes<br />
Auge zu trüben.« Nun sah ich, wie dieses geschah: Ein starker<br />
Krieger, welcher hinter Buliwyf an einem Tisch nahe der Tür<br />
saß, erhob sich hurtig, ergriff einen Speer und stieß nach dem<br />
Rücken des Buliwyf. All dies geschah in geringerer Zeit, als<br />
ein Mann zum Einsaugen seines Atems benötigt. Doch ebenso<br />
wandte Buliwyf sich um, ergriff einen Speer, und mit diesem<br />
traf er den Krieger genau in die Brust und hob ihn mit dem<br />
Schaft des Speeres hoch über sein Haupt und schleuderte ihn<br />
an die Wand. Dergestalt ward der Krieger auf den Speer<br />
gespießt, daß seine Füße zuckend über dem Boden baumelten;<br />
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