München - Dynamischer Wirtschaftsstandort und Kulturraum im Herzen Europas

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Spaten-Franziskaner Spaten-Franziskaner Zwölf Böllerschüsse und der Anstich des ersten Spaten-Fasses durch den Oberbürgermeister mit dem Ruf „O’zapft is!“ eröffnen das Münchner Oktoberfest. Nimmt man es ganz genau, ist nur eines der Wiesnbiere das Original: das Spaten Oktoberfestbier. Seine Geschichte reicht zurück bis in das Jahr 1871. Bis dahin trank man in Bayern nur dunkles Bier, hellere Biere waren gänzlich unbekannt. Gemeinsam mit dem Wiesn- Festwirt Schottenhamel führt Joseph Sedlmayr 1872 auf dem Oktoberfest ein bernsteinfarbenes Bier mit 13,5 Prozent Stammwürze ein. Dieses neue Bier, das kräftig und aromatisch schmeckte und bei den Wiesn- Besuchern hervorragend ankam, wurde im Laufe der Jahre zum „klassischen Oktoberfestbier“ aller Münchner Brauereien. Die Geschichte der Spaten-Brauerei lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Es folgen Jahrhunderte der Brauerei-Dynastien: die Familie Spatt gibt dem Unternehmen im 17. Jahrhundert seinen bis heute gültigen Namen. 1807 erwirbt der königliche Hofbräumeister Gabriel Sedlmayr die damals kleinste Brauerei Münchens und entwickelt sie bis zu seinem Tod zur drittgrößten Brauerei hinter Pschorr und Hacker. Gabriel Sedlmayr II. übernimmt die väterliche Brauerei und vergrößert den Betrieb durch Zukauf und Zupachtung, ehe er dann 1851 an der Marsstraße die heutige Braustätte errichtet. Sein Bruder Joseph lässt sich auszahlen und kauft 1842 den Leistbräu, 1861 dann auch noch die Brauerei „Zum Franziskaner“ in der Vorstadt Au. Beide Häuser vereinigt er zur „Franziskaner-Leistbräu“. Gabriel Sedlmayr II. revolutioniert unterdessen die Brau-Geschichte: Als erster kühlt er die Würze und das junge Bier mit Eis, verhilft somit der untergärigen „bayerischen“ Brauweise zum Durchbruch. Sein größter Triumph ist die Einführung der Kältemaschine von Carl Linde, die ab 1873 in seiner Brauerei erprobt wurde. Drei Jahre später wird bei Spaten das erste Dampfsudwerk Deutschlands aufgestellt. Vier Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges fließen die beiden Bruder-Biere in ein gemeinsames Unternehmen zusammen. Inzwischen gehören sie zu den erfolgreichen Marken des weltgrößten Brauereikonzerns Anheuser-Busch InBev. A twelve-gun salute and the tapping of the first keg of Spaten beer by the mayor, with the unmistakable proclamation „O’zapft is!“ („it is tapped“) open up the Munich Oktoberfest. If you want to be pernickety, only one Oktoberfest beer is actually the true original: the Spaten Oktoberfest beer. Its history goes all the way back to the year 1871. Up to then, only dark beer was drunk in Bavaria, the lighter-coloured brews were unknown here. Together with the Oktoberfest publican Schottenhamel, Joseph Sedlmayr introduced an amber beer with 13.5% original gravity to the Oktoberfest in 1872. This new beer with a strong and aromatic taste was received very well by visitors to the Oktoberfest, and over the years it advanced to the „classical Oktoberfest beer“ of all Munich breweries. The history of Spaten-Brauerei brewery itself can be traced back all the way to the 14th century. Centuries of brewery dynasties followed: The Spatt family gave the company its name in the 17th century; the name it still bears today. In 1807 the court master brewer Gabriel Sedlmayr bought what was then Munich’s smallest brewery, and developed it during his lifetime into the third-largest behind Pschorr and Hacker. Gabriel Sedlmayr II took over his father’s brewery and grew the operation by acquiring and leasing, before building the brewery in the location where it stands today in Marsstraße in 1851. He bought his brother Joseph out in 1842 and Joseph bought Leistbräu, and then in 1861 the brewery „Zum Franziskaner“ in the Au quarter. He merged the two companies into „Franziskaner-Leistbräu“. Then Gabriel Sedlmayr II revolutionised brewing: He was the first to cool the wort and the young beer with ice, helping the bottom-fermenting „Bavarian“ way of brewing. His greatest triumph was the introduction of Carl Linde’s cooling machine, which he tested in his brewery from 1873. Three years later, he installed Germany’s first steam-brewing plant at Spaten. Four years after the end of the First World War, the two brother beers then flowed together into one joint company. Today they are among the successful brands of the world’s largest brewery group Anheuser- Busch InBev. www.abinbev-regional.de/SPATEN 251
Tradition und Moderne – Flair und Lifestyle Helmut Schmid Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft der SPD-Stadtratsfraktion Helmut Schmid Deputy parliamentary party leader and speaker of the committee on labour and economic affairs of the SPD city council parliamentary group
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