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München - Dynamischer Wirtschaftsstandort und Kulturraum im Herzen Europas

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Haltung dennoch zeitlose Fassadengestaltung fällt ins<br />

Auge. Mit dem Projekt haben sowohl Stadt als auch<br />

der Verein eine Immobilie gewonnen, die Baugestalt<br />

<strong>und</strong> Funktionalität auf das Beste vereint.<br />

The Seven – Wohnen in der Altstadt<br />

Das ehemalige Heizkraftwerk in der Müllerstraße wird<br />

in Zukunft als Wohngebäude genutzt werden. Das<br />

Projekt, bestehend aus dem zukünftigen Wohnturm<br />

mit 15 Geschossen <strong>und</strong> einem angrenzenden Atriumskomplex,<br />

wird unter anderem Dienstleistungseinrichtungen<br />

beherbergen. Auch eine Kindertageseinrichtung<br />

wird entstehen. Insgesamt werden über 100<br />

neue Wohnungen gebaut. Hier nur von Luxuswohnen<br />

zu sprechen, ist deshalb nicht gerechtfertigt. Nicht<br />

zuletzt der Nahversorger <strong>und</strong> die verbesserte Grünausstattung<br />

kommen allen zugute.<br />

Die Hofstatt – Leben <strong>und</strong> Einkaufen <strong>im</strong><br />

aufgegebenen Gewerbeblock<br />

Die Neugestaltung des Areals des SZ-Verlages <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong><br />

der Stadt generiert aus dem Verlust einer zentralen<br />

Nutzung eine neue Qualität, der es gelingt, den<br />

Block zu den umliegenden Quartiersstrukturen zu öffnen<br />

<strong>und</strong> so eine neue Form von öffentlichen Räumen<br />

zu erzeugen. Gleichzeitig entsteht eine hochwertige<br />

zeitgenössische Architektur, die Impulse in die gesamte<br />

Stadt ausstrahlt. Hinzu kommt eine Nutzungsmischung,<br />

die Wohnen <strong>und</strong> soziale Infrastruktur in Form<br />

von Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> Nahversorgung<br />

mit ins Quartier bringt. Besonders bemerkenswert erscheint<br />

mir, dass dieses Projekt trotz seiner exponierten<br />

Luxuslagen dennoch einen Beitrag zur Gesamtstadt<br />

leistet, da dieser Ort öffentlich zugänglich <strong>und</strong><br />

nicht nur für Privilegierte attraktiv ist. Dies gelingt, da<br />

es in seiner Erdgeschosszone ganz alltägliche Nutzungen<br />

zulässt, die für alle erreichbar sind. <strong>München</strong><br />

fasste frühzeitig den Beschluss, bei innerstädtischen<br />

Projekten einen mindestens 30%-Anteil Wohnen zu realisieren.<br />

Diese Vorgabe wurde noch vor zehn Jahren<br />

von Seiten der Investoren als nicht vermittelbar in der<br />

zentralen Altstadt <strong>und</strong> Innenstadt betrachtet. Heute<br />

wird um einen höheren Wohnanteil gefeilscht. Die jeweiligen<br />

Projekte erzielen Höchstpreise.<br />

Der Vogelweideplatz –<br />

Stadteinfahrt <strong>und</strong> Hochhausensemble<br />

Ein ebenso interessantes Projekt entsteht an der östlichen<br />

Stadteinfahrt: durch das Zusammenlegen mehrerer<br />

Fahrbahnen kann am Vogelweideplatz ein neuer<br />

Bürostandort als Hochhausensemble entwickelt werden.<br />

Ein sehr gelungener Entwurf, der mit unterschied-<br />

Building culture 83

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