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München - Dynamischer Wirtschaftsstandort und Kulturraum im Herzen Europas

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Wo sich die Fischgeschäfte auf dem Markt konzentrieren,<br />

liegt der Dreifaltigkeitsplatz, ein versteckter Winkel,<br />

umstanden von hübschen Hausfassaden.<br />

Im Südwesten des Viktualienmarkts schließt sich<br />

die wiederaufgebaute Schrannenhalle an. Eine denkmalgschützte<br />

Glas-Eisen-Konstruktion aus dem 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert. Zwischen den gusseisernen Säulen verlocken<br />

Marktstände mit allerlei Köstlichkeiten aus<br />

Frankreich, Österreich, Italien oder Bayern, auf Genusstour<br />

zu gehen.<br />

St.-Jakobs-Platz mit Jüdischem Zentrum<br />

<strong>und</strong> Stadtmuseum<br />

Gegenüber der Schrannenhalle geht es über den kleinen<br />

Sebastiansplatz zum St.-Jakobs-Platz, der mitten<br />

<strong>im</strong> Zentrum der Stadt liegt. Hier stehen Alt <strong>und</strong> Neu<br />

in lebendiger Nachbarschaft zueinander. Das preisgekrönte<br />

Ensemble <strong>und</strong> das Konzept eines Ortes der<br />

Begegnung wurde 2008 mit dem Deutschen Städtebaupreis<br />

ausgezeichnet. Der frei aufragende moderne<br />

Baukubus der Hauptsynagoge Ohel Jakob mit seinem<br />

transparenten Aufbau aus Glas <strong>und</strong> Stahl wurde von<br />

den Saarbrücker Architekten Wolfgang Lorch <strong>und</strong> Rena<br />

Wandel Hoefer entworfen. Der Sockel aus Natursteinen<br />

erinnert an die Klagemauer in Jerusalem. Im<br />

Rahmen einer Führung lässt sich der lichtdurchflutete<br />

Innenraum besichtigen.<br />

Mit seinen Ausstellungen spiegelt das Jüdische Museum<br />

gegenüber die Vielfalt der jüdischen Geschichte<br />

<strong>und</strong> Kultur in <strong>München</strong> wider. Fest <strong>im</strong> <strong>Herzen</strong> der<br />

Stadt verankert, versteht sich das Jüdische Museum<br />

als Treffpunkt <strong>und</strong> Kommunikationsort. Im Foyer laden<br />

Buchhandlung <strong>und</strong> Café mit Sonnenterrasse zum<br />

Verweilen ein. Das Ensemble aus Synagoge <strong>und</strong> Jüdischem<br />

Museum wird von dem Jüdischen Gemeindezentrum<br />

mit Kindergarten, Konzertsaal <strong>und</strong> koscherem<br />

Restaurant vervollständigt. Damit ist jüdisches<br />

Leben wieder in die Mitte der Stadt eingekehrt.<br />

In enger Nachbarschaft zum Jüdischen Zentrum erstreckt<br />

sich der Gebäudekomplex des Münchner<br />

Stadtmuseums. In dem mittelalterlichen Zeughaus<br />

<strong>und</strong> dem benachbarten (rekonstruierten) Marstall<br />

geht es in der Dauerausstellung „Typisch <strong>München</strong>“<br />

auf Zeitreise durch die Kulturgeschichte <strong>München</strong>s,<br />

von der Gründung bis zur Residenzstadt, von der Zeit<br />

des Nationalsozialismus bis zur Gegenwart. In fünf historisch<br />

gegliederten Abschnitten geht die Ausstellung<br />

der Frage nach, was seit wann <strong>und</strong> vor allem warum<br />

typisch ist für <strong>München</strong>. Zu sehen sind über 400 Expoters<br />

received the German Urban Construction Award<br />

in 2008. The modern cube building of the Ohel Jakob<br />

synagogue with its transparent construction of glass<br />

and steel was designed by the Saarbrücken architects<br />

Wolfgang Lorch and Rena Wandel Hoefer. The natural<br />

stone base is reminiscent of the Wailing Wall in Jerusalem.<br />

Tours are available for those wishing to see the<br />

interior.<br />

The Jewish Museum shows the diversity of Jewish history<br />

and culture in Munich in its exhibitions. Right at<br />

the heart of the city, the Jewish Museum is a place to<br />

meet and communicate. The bookshop and café in the<br />

foyer with the sunny terrace are a wonderful place to<br />

take a moment off. The ensemble with the synagogue<br />

and Jewish Museum is completed with the Jewish community<br />

centre with its kindergarten, concert hall and<br />

kosher restaurant. With it, Jewish life has returned to<br />

the centre of town.<br />

Close to the Jewish Centre is the Munich City Museum<br />

building complex. In this medieval armoury and<br />

the neighbouring (reconstructed) Marstall there is a<br />

permanent exhibition “Typisch <strong>München</strong>” that takes<br />

visitors on a journey through t<strong>im</strong>e and the cultural history<br />

of Munich, from its fo<strong>und</strong>ing to the coming of the<br />

king’s residence through the period of the National<br />

Socialists to the present day. In five historically sepa-<br />

Munich – an introduction 57

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