Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...

VII. Conclusio
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Abschließend kann ich feststellen, dass Ökotourismus in Vilcabamba den
von Experten aufgestellten Kriterien für einen „wahren“ Ökotourismus im
Wesentlichen sehr gut entspricht. Dies möchte ich nachvollziehen anhand
der von Martha Honey genannten Kriterien (siehe Kapitel IV.1.) und
überprüfen, inwieweit diese Kriterien in Vilcabamba allgemein erfüllt werden
(ich beziehe mich hier nur auf diejenigen Tourismusanbieter, mit denen ich
ein Interview durchgeführt habe).
• Involves travel to natural destinations.
Zunächst trifft es auf Vilcabamba zu, eine von Natur umgebene Destination
zu sein. Der kleine Ort liegt inmitten eines Tales, umringt von Bergen und
angrenzend an den Podocarpus Nationalpark, welcher für seine Biodiversität
weithin bekannt ist. Vilcabamba befindet sich also in einer weitgehend
unberührten Landschaft.
• Minimizes impact.
Die Unterkünfte der von mir interviewten Tourismusanbieter wurden mit
lokalen Baumaterialien errichtet, oftmals wurden beispielsweise bestehende
Fincas umfunktioniert und ausgebaut. Im Falle der Rumi Wilco Ecolodge
sticht der Versuch, die Unterkunft so harmonisch wie möglich in die
Landschaft einzufügen, besonders hervor: einerseits durch die auf Pfeilen
erbauten Blockhütten nahe dem Fluss und zum anderen durch die dem Berg
näher gelegenen Lehmbauten (siehe VI.2.1.).
Das Gesamterscheinungsbild von Vilcabamba betrachtend kann man sagen,
dass die touristische Architektur sich harmonisch in das Stadtbild einfügt. Es
gibt in Vilcabamba auch keine herausragenden (und teilweise nur zur Hälfte
fertig gebauten) Hochhäuser wie dies in den touristischen Regionen an der
Küste der Fall ist.