Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...

somehow not considered ‚proper’ or within the traditional purview of the
discipline.” (Nuñez 1989:265)
Als „offizieller Eintritt“ in die Tourismusforschung gilt die erste Auflage von
„Hosts and Guests“ (1977), herausgegeben von Valene Smith (Nash/Smith
1991:14).
Smith meint, die Ethnologie kann einen Beitrag zur Tourismusforschung
leisten, da sie zum einen über ethnographische Basisdaten verfügt, sich mit
Akkulturation beschäftigt und sich andererseits bewusst ist, dass Tourismus
nur ein einziges Element des Kulturwandels ausmacht.
Das Besondere an der Ethnologie sieht selbige Autorin in der holistischen
Sichtweise der menschlichen Kultur und in der vergleichenden Methode
(1980:15f).
Nelson Graburn (1983:28) formuliert weitere Forschungsthemen im
Zusammenhang von Tourismus und Ethnologie:
• Vergleichende Studien von Touristen unterschiedlicher Nationen und
Kulturen, um einerseits einzelne Formen von Tourismus in der
Beziehung “to the mental culture of the social groups“ und
andererseits um ein besseres Verstehen von „changes,
convergences, and perhaps evolution of tourism“ zu fördern (1983:28).
• Studien über die Bedeutung der Interaktion zwischen der
institutionellen Entwicklung und der “tourist culture”, einschließlich der
Probleme von Authentizität.
• Studien über die Entwicklung und biographische Studien sollen dazu
dienen, die Beziehung zwischen Weltsicht und touristischen
Erfahrungen innerhalb eines sozio-psychologischen Lebenszyklus
einzelner Akteure zu durchleuchten. Diese Untersuchungen würden –
so Graburn – aufzeigen, dass Tourismus als eine Art „rites de
12