Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...
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2. Weil Tourismus Ressourcen verbraucht, besteht die Möglichkeit eines<br />
Überkonsums.<br />
3. Tourismus als ressourcenabhängige Industrie muss konkurrieren, um<br />
seltene Ressourcen <strong>und</strong> somit um sein Überleben zu sichern.<br />
4. Tourismus ist als eine am privaten Sektor dominierende Industrie<br />
vorrangig um Profitmaximierung bemüht.<br />
5. Tourismus als vielschichtige Industrie ist fast unmöglich zu<br />
kontrollieren.<br />
6. Touristen sind Konsumenten, keine Anthropologen.<br />
7. Tourismus ist Unterhaltung.<br />
8. Tourismus erhält sein Einkommen durch den Import von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
nicht durch den Export seiner Produkte.<br />
III.3.5. Naturschutz in der Dritten Welt: Schuldenerlass gegen<br />
Naturschutz?<br />
Die neue <strong>und</strong> vielversprechende Idee „Schuldenerlass gegen Naturschutz“<br />
erschien zunächst sensationell in Anbetracht der hochverschuldeten Dritte-<br />
Welt-Länder. Im Zusammenhang mit dieser Verschuldungskrise wird sofort<br />
das Wort „dept-for-nature-swap“ genannt (Euler 1988:233).<br />
Zunächst heißt „dept-for-nature-swap“ übersetzt soviel wie „Schulden-gegen-<br />
Natur-Tausch“ <strong>und</strong><br />
„... bezeichnet Vereinbarungen <strong>und</strong> Transaktionen, bei denen finanzielle<br />
Forderungen gegenüber einem Entwicklungsland gegen Maßnahmen des<br />
passiven (Nutzungsverzicht) <strong>und</strong> aktiven Tropenwaldschutzes getauscht<br />
werden.“ (Gottsbacher 1992:18)<br />
Vor allem Umweltschutzorganisationen setzen sich für die Durchführung von<br />
„dept-for-nature-swaps“ ein:<br />
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