Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...
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III.2. Freizeitmobilität als wichtiger Faktor für den<br />
Tourismus<br />
Der Tourismusboom steigt <strong>und</strong> steigt, immer mehr Menschen reisen immer<br />
öfter, immer weiter. Reisen bedeutet einen Orts-, Szenen- <strong>und</strong><br />
Rollenwechsel <strong>und</strong> stellt heute die populärste Form von Glück dar, wie<br />
Opaschowski (1999:41) formuliert. Reisen bietet die Möglichkeit, den Alltag<br />
zu vergessen <strong>und</strong> „die Seele baumeln zu lassen“. Mobilität ist für viele längst<br />
zur Passion geworden.<br />
Aber die Mobilität hat nicht nur positive Seiten : Verkehrsströme in Kolonnen<br />
<strong>und</strong> kilometerlange Staus. Diese Mobilität, die heute für „jedermann <strong>und</strong> zu<br />
jeder Zeit“ verfügbar ist, wirkt sich darüber hinaus nachteilig auf die Umwelt<br />
aus:<br />
„...verschob sich auch innerhalb der Urlaubsgebiete der Mobilitätstrend hin<br />
zum Auto. Am Urlaubsort werden zudem Mobilitätsformen u.a. für Sport-<br />
<strong>und</strong> Freizeitaktivitäten gewählt, die zunehmend zu einem größeren<br />
Umweltverbrauch, zu Verlärmung <strong>und</strong> anderen Umweltbeeinträchtigungen<br />
führen. Das Auto hat am Urlaubsort starke Konkurrenz gef<strong>und</strong>en, die z.T.<br />
noch stärker umweltgefährdend als das Auto ist.“ (Köhn/Winter 1997:47)<br />
Was treibt die Menschen dazu, zu reisen? Von welchen Motiven werden sie<br />
geleitet?<br />
III.2.1. Motive der Mobilität<br />
Die Ursache dafür, dass so viele Menschen ständig unterwegs sind, ist vor<br />
allem – laut Opaschowski (1999:41) innere Unruhe <strong>und</strong> Bewegungsdrang,<br />
Angst vor Monotonie <strong>und</strong> Langeweile, das Bedürfnis, vorübergehend dem<br />
Alltag zu entfliehen, <strong>und</strong> der Wunsch nach Wechsel <strong>und</strong> Abwechslung. Darin<br />
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