Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...
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Um dies zu erreichen, müssen folgende Fragen berücksichtigt werden:<br />
• In welchen Angebotsbereichen sind Schwächen im Umweltschutz<br />
vorhanden?<br />
• Wo sind besondere Qualitäten vorhanden, die zu sichern sind?<br />
• Wo wird zuviel Energie verbraucht?<br />
Danach sollte man in einer Umfeldanalyse herausfinden, welche<br />
wirtschaftliche, soziale <strong>und</strong> ökologische Konsequenzen für die touristische<br />
Entwicklung einer Gemeinde zum Tragen kommen. „In diese ‚Chancen-<br />
/Risikoanalyse’ müssen also in weit stärkerem Maße als bisher auch die<br />
Konsequenzen einbezogen werden, die sich aus der zu erwartenden<br />
weiteren Verknappung des Gutes ‚intakte Umwelt’ einerseits <strong>und</strong> deren<br />
zunehmender Nachfrage andererseits ergeben.“ (Scharpf 1997:24)<br />
Das bringt für die Tourismuswirtschaft zukünftig höhere Kosten für<br />
Wasserverbrauch, Entsorgung, Energie- <strong>und</strong> Landschaftsverbrauch mit sich.<br />
Dieser Beitrag für den Umweltschutz darf nicht vernachlässigt werden,<br />
ansonsten werden sich Tourismusunternehmer nicht mehr am Markt halten<br />
können. Der wichtigste Faktor für die touristische Entwicklung ist laut Scharpf<br />
jedoch, sich darüber im Klaren zu sein, welchen Tourismus man möchte <strong>und</strong><br />
welchen nicht. Es muss also ein klares Ziel ausgesprochen werden. Die<br />
Konsensfindung entsprechend dieses Zieles (insbesondere bei<br />
Umweltschutzzielen) ist in der Praxis sicherlich ein schwieriges Unterfangen,<br />
bei dem man auf vielerlei Hindernisse wie zum Beispiel<br />
Meinungsverschiedenheiten, etc. stoßen kann. Es müssen entsprechende<br />
Maßnahmen für umweltbezogene Problemfelder gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong><br />
außerdem eine Analyse der finanziellen, personellen <strong>und</strong> institutionellen<br />
Ressourcen durchgeführt werden. Wenn das dargestellte Konzept auch<br />
keinen Königsweg für die nachhaltige Tourismusentwicklung bieten <strong>und</strong> nicht<br />
von heute auf morgen realisiert werden kann, so ist es – wie es der Autor<br />
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