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Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...

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IV.5. Zwei wichtige Konzepte im Zusammenhang mit<br />

<strong>Ökotourismus</strong><br />

IV.5.1. Das Konzept der Nachhaltigkeit<br />

Von umweltbewussten Akteuren im Tourismus wird immer öfter ein<br />

nachhaltiges Wirtschaften gefordert. <strong>Ökotourismus</strong> versucht dieser<br />

Forderung gerecht zu werden. In diesem Kapitel möchte ich das Konzept der<br />

Nachhaltigkeit kurz skizzieren.<br />

„’Nachhaltigkeit’ eines Entwicklungsprozesses ist dann gegeben, wenn die<br />

Nutzung von Ressourcen zur Steigerung der Wohlfahrt der Bevölkerung so<br />

geschieht, daß sie auch späteren Generationen zur Sicherung ihrer<br />

sozialen Lage noch in einem ähnlichen Maße zur Verfügung stehen, keine<br />

irreparable Ressourcenzerstörung stattfindet.“ (Vorlaufer 1996:3)<br />

Der Begriff „sustainable development“ wurde erstmals 1980 in einer IUCN-<br />

Studie erwähnt. 1987 erschien der Report „Our common future“, der von der<br />

norwegischen Ministerpräsidentin Br<strong>und</strong>tland in Auftrag gegeben worden<br />

war. In diesem Br<strong>und</strong>tland-Bericht wird das Sustainability-Konzept konkret<br />

als „Gr<strong>und</strong>lage einer globalen Strategie verwendet, deren Ziel darin besteht,<br />

ökonomische, ökologische <strong>und</strong> gesellschaftliche Ziele auf einen<br />

gemeinsamen Nenner zu bringen“ (Baumgartner/Röhrer 1998:16)<br />

angesehen.<br />

Als Definition von „Sustainable Development“ wird im Br<strong>und</strong>tland-Bericht<br />

vorgeschlagen:<br />

„Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der<br />

Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre<br />

eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Baumgartner/Röhrer<br />

1998:17)<br />

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