Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...

II.1.2.5. Recreational Tourism
Unter dem Motto „Sonne, Strand und Spass“ werden Touristen angeworben,
deren vorrangiges Interesse der Entspannung gilt. Aktivitäten vor Ort
beinhalten Sport, Heilbäder, gutes Essen und Unterhaltung. Auch hier ist die
„host-guest“-Beziehung abhängig von der Region und der Saison.
II.2. Tourismusforschung in der Ethnologie
Tourismus und Ethnologie sind zwei Bereiche, die einige Gemeinsamkeiten
aufweisen: „Both seek to identify and make sense of culture and human
dynamics.“ (Burns 1999:71).
Es gibt fast kein Fleckchen mehr auf der Erde, das nicht von Touristen
aufgesucht wird – und Touristen befinden sich heute an den selben Orten, an
denen sich auch Ethnologen aufhalten. Weil Tourismus alle Kulturen quer
hindurch kreuzt, ist es - wie Burns formuliert - notwendig, die Konsequenzen
solcher Interaktionen zwischen Gast und Gastgeber zu durchleuchten
(1999:71).
Und doch begannen Ethnologen erst ab den späten 1970er Jahren sich mit
der Tourismusforschung auseinander zu setzen.
„In summary, the study of tourism is still in its infancy, and more model and
theories must be devised and tested if we are to understand the organising
principles of this global phenomen.” (Smith 1980:30)
Der Grund dafür, weshalb die Tourismusforschung innerhalb der Ethnologie
um das Jahr 1980 herum noch immer in Kinderschuhen steckte, ist laut
Nuñez (1989:265), dass die Tourismusforschung erst ab diesem Zeitpunkt
Respekt genoss:
„... that the study of tourism finally has become respectable. That is to say,
anthropologists have been aware for many years of the impact of tourism
on indigenous societies but may have refrained from publishing their
observations in systematic form because the study of tourism was
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