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Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...

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V.1.2. Das Interview<br />

Nicht nur durch Beobachten kommt man zu Daten, sondern auch ganz<br />

einfach durch Kommunikation. Diese Kommunikation ist wichtig, um in<br />

Erfahrung zu bringen, wie die Menschen ihre Umwelt <strong>und</strong> sich selbst erleben<br />

<strong>und</strong> die daraus resultierenden Handlungen gestalten (Froschauer/Lueger<br />

1998:12).<br />

Dem Interview kommt also laut Froschauer <strong>und</strong> Lueger (1998:25) eine<br />

essentielle Bedeutung als unmittelbare Kommunikation <strong>zwischen</strong> Forscher<br />

<strong>und</strong> Personen aus der interessierenden Lebenswelt zu.<br />

Die beiden Autoren schreiben dem Interviewmaterial drei Funktionen zu:<br />

a. Genaue Deskription eines bestimmten Phänomens:<br />

Durch diese Beschreibung ist es möglich, ein Phänomen genau abzugrenzen<br />

<strong>und</strong> in seiner Vielfalt darzustellen.<br />

b. Analyse eines sozialen Phänomens in seinem Kontext bzw. im<br />

Zusammenhang mit anderen Phänomenen, seine Entwicklung,<br />

Stabilisierung <strong>und</strong> Veränderung im Laufe der Zeit:<br />

Es soll hier versucht werden, die Erklärungsmodelle von Mitgliedern der<br />

untersuchten Gesellschaft zu erfassen <strong>und</strong> mit den tatsächlichen<br />

Vorgehensweisen der Gesellschaft zu vergleichen.<br />

c. Reflexion bestimmter Thematiken <strong>und</strong> die Generierung neuer Sicht-<br />

weisen:<br />

Interviews, die solches Material produzieren, werden zumeist in<br />

Aktionsforschungen, Beratungsprojekten oder familientherapeutischen<br />

Prozessen zu Interventionszwecken eingesetzt. Dabei greifen Analyse <strong>und</strong><br />

Intervention permanent ineinander (Froschauer/Lueger 1998:25-26).<br />

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