Ökotourismus zwischen Sein und Schein - Lateinamerika-Studien ...
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1. Naturtourismus<br />
Viegas versteht unter Naturtourismus Reisen, welche die unberührte Natur<br />
bestimmter Gebiete zum Ziel haben (1998:17).<br />
„Naturnaher Tourismus wertet die Landschaft auf: Mit dem Auftreten von<br />
naturinteressierten Touristen gewinnt ein Wald oder ein Tierreservat auch in<br />
den Augen der einheimischen Bevölkerung einen Wirtschaftswert, den es zu<br />
erhalten statt auszubeuten gilt.“ (Viegas 1998:18)<br />
Sporttourismus <strong>und</strong> Abenteuertourismus, bei dem die Natur nur als Kulisse<br />
dient, zählt Viegas nicht mehr zum Naturtourismus.<br />
2. Agrotourismus<br />
Agrotourismus knüpft an vorhandene bäuerliche Infrastrukturen <strong>und</strong> profitiert<br />
von der Attraktivität der jeweiligen Kulturlandschaften. Es handelt sich also<br />
laut Viegas um ein Landschaftserlebnis, das sehr eng mit der lokalen Kultur<br />
verb<strong>und</strong>en ist. Landwirtschaftliche Veranstaltungen wie beispielsweise<br />
Bauernmärkte, Landwirtschaftsmuseen <strong>und</strong> Besuche bei verarbeitenden<br />
Betrieben spielen hierbei eine wesentliche Rolle (1998:21).<br />
3. Geotourismus<br />
Hier locken geologische Phänomene wie Vulkanismusspuren,<br />
Fossilienf<strong>und</strong>stätten, heiße Quellen, etc. Touristen an. Der Wanderweg zu<br />
diesen betreffenden Stätten wird mit umweltpädagogischen Elementen<br />
versehen.<br />
4. Bioparktourismus<br />
Für Viegas können auch künstliche Paradiese wie Zoos, Aquarien oder<br />
Tierschutzstationen ein ökotouristisches Angebot darstellen. Dies vor allem<br />
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