TAIJI MAO

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Der Rückzug auf die Ebene des muskulären Geschehens führt dann nur zu
Verspannung und zum Ausspielen roher Muskel-Energie, was aber nicht
zum Erfolg führt.
WANG ZONGYUE:
„Die Lehren dieser Kunst sind zahlreich. Obwohl die Gesten sich
unterscheiden, so gibt es ausnahmslos nicht anderes, als dass der
Kräftige den Schwachen schikaniert und der Langsame dem
Schnellen unterliegt. Der Li-Energie hat schlägt den ohne Li-
Energie. Ist die Hand langsam, so unterliegt sie der schnellen
Hand. Dies alles sind angeborene und natürliche Fähigkeiten.
Sie beruhen nicht auf dem Studieren der Li-Energie, und das ist
es! Prüft man den Satz: Vier Unzen bewegen tausend Pfund, so
ist es offensichtlich, dass nicht die Li-Energie es ist, die siegt. Betrachtet
man die Erscheinung: Ein alter Mann widersetzt sich der
Menge. Die Schnelligkeit, wie könnt’ sie das erreichen.“
Deshalb entsteht eben aus dem Verstehen der Jin-Energie die „allstufige
Geistesklarheit“, die dann ein anderes Kämpfen ermöglicht, als ein Herum-
tasten im Nebel beim Verlust des Kontaktes mit der Jin-Energie des Geg-
ners.
• Wirke ich bei diesem Kontakt-Halten zu stark auf den Gegner
ein, d.h. habe ich ein Übermaß an Jin, dann mindert sich meine
Gewandtheit und der Gegner kann auf mich einwirken und mein
Gleichgewicht stören.
• Verliere ich andererseits durch einen Mangel an eigener Jin-
Energie den Kontakt zum Gegner, dann wird meine Geistesklarheit
beeinträchtigt.
WANG ZONGYUE:
„Obwohl die Variationen so mannigfaltig sind, ist das Prinzip
doch ein durchdringendes. Durch sorgfältiges Studieren erlangt
man allmählich das Verstehen der Jin-Energie. Aus dem
Verstehen der Jin-Energie folgt allstufige Geistesklarheit.
Doch ohne, dass man für eine lange Zeit Kraft anwendet, vermag
man es nicht plötzlich zu durchdringen.“